Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob wir über einen freien Willen verfügen oder nicht, beschäftigt Menschen schon
seit geraumer Zeit. Insbesondere Philosophen haben sich mit diesem Problem intensiv
auseinander gesetzt. Dabei haben sie eine nahezu unüberschaubare Vielfalt an Lösungsansätzen
und Gedankenkonstrukten entwickelt, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen.
Betrachtet man das Problem des vermeintlich freien Willens in der Philosophiegeschichte,
könnte man behaupten, alle denkbaren Lösungen und Antwortversuche seien bereits gegeben.
Warum also beschäftigt dieses Problem nach wie vor so viele Denker? Zumindest für
aktuelle Präsenz dieses Themas lässt sich eine Antwort finden. Es sind die Naturwissenschaftler
und insbesondere die Neurowissenschaftler, die dieses Problem mit ihren
Forschungen und den daraus resultierenden Thesen auf die Agenda des akademischen und
gesellschaftlichen Diskurses setzen. Viele Neurowissenschaftler sind nämlich der Überzeugung,
die uralte Frage nach dem freien Willen des Menschen endlich beantworten
können. Demnach ist der freie Wille lediglich eine vom neuronalen System geschaffene
Illusion. Alle Willensakte werden von unbewussten neuronalen Vorgängen erzeugt und
ausgelöst. Somit sind alle menschlichen Handlungen restlos naturgesetzlich determiniert.
Wären wir in der Lage, den neuronalen Code des menschlichen Hirns zu entziffern, so könnte
das Verhalten des Menschen im Prinzip präzise vorhergesagt werden. Auf den Punkt bringt
Wolfgang Prinz so: "Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun."1
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
seit geraumer Zeit. Insbesondere Philosophen haben sich mit diesem Problem intensiv
auseinander gesetzt. Dabei haben sie eine nahezu unüberschaubare Vielfalt an Lösungsansätzen
und Gedankenkonstrukten entwickelt, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen.
Betrachtet man das Problem des vermeintlich freien Willens in der Philosophiegeschichte,
könnte man behaupten, alle denkbaren Lösungen und Antwortversuche seien bereits gegeben.
Warum also beschäftigt dieses Problem nach wie vor so viele Denker? Zumindest für
aktuelle Präsenz dieses Themas lässt sich eine Antwort finden. Es sind die Naturwissenschaftler
und insbesondere die Neurowissenschaftler, die dieses Problem mit ihren
Forschungen und den daraus resultierenden Thesen auf die Agenda des akademischen und
gesellschaftlichen Diskurses setzen. Viele Neurowissenschaftler sind nämlich der Überzeugung,
die uralte Frage nach dem freien Willen des Menschen endlich beantworten
können. Demnach ist der freie Wille lediglich eine vom neuronalen System geschaffene
Illusion. Alle Willensakte werden von unbewussten neuronalen Vorgängen erzeugt und
ausgelöst. Somit sind alle menschlichen Handlungen restlos naturgesetzlich determiniert.
Wären wir in der Lage, den neuronalen Code des menschlichen Hirns zu entziffern, so könnte
das Verhalten des Menschen im Prinzip präzise vorhergesagt werden. Auf den Punkt bringt
Wolfgang Prinz so: "Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun."1
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