Willi Sitte, geboren 1921, einer der gelobtesten und gescholtensten deutschen Maler der Gegenwart, gibt in diesem Buch Auskunft über ein bewegtes Leben. Der beschwerliche Weg vom Musterzeichner in einer böhmischen Teppichfabrik über die "Hallesche Künstlerbrigade" und andere Kreise von Gleichgesinnten bis zum Präsidenten des Künstlerverbandes der DDR und Mitglied der sogenannten "Viererbande", die in der Aufstellung Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte und Werner Tübke mit frappierend divergierenden Handschriften das Niveau der bildenden Kunst in der DDR und darüber hinaus prägte, wird beschrieben.
Der Maler - Betroffener vom Totentanz des Dritten Reichs, nach Desertion von der Wehrmacht Mitglied der italienischen Partisanenbewegung, Verehrer der französischen Moderne - verfängt sich in den fünfziger Jahren im Gestrüpp der Formalismus-Diskussion, bevor ihm volle Anerkennung zuteil wird. Die Turbulenzen, durch die er mit seiner Kunst und seinen Welt-Ansichten hindurch muß, sind bezeichnend für seine Epoche.
Gisela Schirmer hat im zurückhaltenden Dialog dem Künstler vieles entlockt, was zur Aufhellung der häufig irrlichternden Kunstdiskussionen, zur Belichtung von Personalstaffagen, zur Versöhnung von Spannungsfeldern beitragen kann und der "Gefahr der manipulierten Vergesslichkeit" entgegenwirkt.
Der Maler - Betroffener vom Totentanz des Dritten Reichs, nach Desertion von der Wehrmacht Mitglied der italienischen Partisanenbewegung, Verehrer der französischen Moderne - verfängt sich in den fünfziger Jahren im Gestrüpp der Formalismus-Diskussion, bevor ihm volle Anerkennung zuteil wird. Die Turbulenzen, durch die er mit seiner Kunst und seinen Welt-Ansichten hindurch muß, sind bezeichnend für seine Epoche.
Gisela Schirmer hat im zurückhaltenden Dialog dem Künstler vieles entlockt, was zur Aufhellung der häufig irrlichternden Kunstdiskussionen, zur Belichtung von Personalstaffagen, zur Versöhnung von Spannungsfeldern beitragen kann und der "Gefahr der manipulierten Vergesslichkeit" entgegenwirkt.