Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: William Morris wird als die Schlüsselfigur der Arts and Crafts-Bewegung in England gesehen. Seinen Arbeitsethos fasst Gerda Breuer kurz und knapp zusammen: Einfachheit, Ehrlichkeit, Konzentration auf den Wert der Arbeit sowie der Erhalt der Freude beim schöpferischen Prozess. Dabei orientierte er sich an Vorbildern wie der Präraffaelitischen Bruderschaft, John Ruskin und A.W.N. Pugin, die einen neuen, auf die soziologische Ebene ausgeweiteten Kunstbegriff entwickelten. Im Gegensatz zu den genannten Vorbildern blieb Morris nicht in den theoretischen Vorstellungen über eine Eingliederung der Kunst in den Alltag jedes Menschen verhaftet, sondern versuchte sich an deren Realisierung. In der Entwicklung des Gesamtkunstwerkes, bei dem jedes Detail aufeinander abgestimmt und einer Funktion unterworfen ist, nahm der Reformator den etwa 50 Jahre später entstandenen Begriff "form follows function" des Amerikaners Louis Sullivan vorweg.Diese Arbeit wird zunächst einen Abriss der allgemeinen Forschungslage zu William Morris und der Arts and Crafts-Bewegung geben, ohne dabei den Anspruch der Vollständigkeit erheben zu wollen. Anschließend soll der historische Hintergrund der Bewegung beleuchtet werden. Es folgen ihre Vorbilder sowie Prinzipien und Ziele. Daran anknüpfend werden William Morris und sein Werk behandelt, mit besonderem Augenmerk auf dem "Red Hou-se", der Firma "Morris, Marshall, Faulkner & Co." sowie der "Kelmscott Press".
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