Willy Jaeckel (1888-1944) war einer der großen deutschen Porträtmaler der 1920er und 1930er Jahre. In seinen Darstellungen verband er expressionistischen Duktus mit Porträtähnlichkeit und Charakterisierung. Heute wäre der Berliner Secessionist 130 Jahre alt geworden. Auf dem Gemälde "Mädchenbildnis mit rotem Schal" aus der Sammlung Bröhan zeigt der Maler eine junge Frau, deren Blick aus blassblauen schmalen Augen verführerisch und lasziv wirkt. Jaeckel greift hier Darstellungsmuster auf, die an den Typ der "Femme fatale" des 19. Jahrhunderts erinnern. Bei der emanzipierten Frau könnte es sich um die damals vierundzwanzigjährige Leni Riefenstahl handeln, die mehrfach von Jaeckel porträtiert wurde.
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