Willy Ronis, 1910 in Paris geboren, gehörte in den fünfziger Jahren zu der bekannten Pariser Gruppe von Dokumentarfotografen um Henri Cartier-Bresson und Robert Doisneau. Neben der fotojournalistischen Tätigkeit entstanden schon bald freie Arbeiten, die in einfühlsamen Bildern Menschen und ihren Alltag festhielten. Vor allem Paris wurde für ihn zu einer Bühne menschlichen Lebens. Mit dem vorhandenen Licht hält er flüchtige Momente des täglichen Lebens für uns fest: Einfache Arbeiter, Frauen und Kinder bevölkern seine Straßencafés, die Kais und Armenviertel. Ronis ist der einfühlsame Chronist des Pariser Alltags im 20. Jahrhundert.