Ausgehend von dem Begriff des "Zentralen Ortes" (Christaller) untersucht Hafer die vielfältigen Bezüge der kaiserlichen Pfalz udn späteren Reichsstadt Wimpfen zu ihrem näheren und weiteren Umland. Die zunehmende Bedeutung der mächtig aufstrebenden Nachbarstadt Heilbronn, die auf fast allen Bereichen an Wimpfen vorbeizog, verwandelte das Raumsystem in ein bipolares mit sich überlagernden Macht- und Einflußsphären. Lediglich die Funktion als Oberhof, in der Hafer eine Restaufgabe der ehemaligen Pfalz erkennt, blieb Wimpfen uneingeschränkt erhalten. Zahlreiche Karten verdeutlichen die Ergebnisse.Der Autor: Dr. Andreas Hafer promovierte mit dieser Arbeit an der Technischen Hochschule Darmstadt.