Rainer Otte öffnet in seiner poetischen Sprache Augen und Ohren der Leserinnen und Leser und schlägt im begeisterten Langstrecken-Genießer eine gemeinsame Saite an, wenn er durch duftende Rapsfelder, feuchte Wälder, durch sanftes Frühlingslicht oder grelle Sommerhitze, aber auch durch Dauerregen und
Eis fährt. Wer kennt da nicht das Gefühl ein, wie er sagt, „Akrobat auf zwei Rädern“ zu sein. Der…mehrRainer Otte öffnet in seiner poetischen Sprache Augen und Ohren der Leserinnen und Leser und schlägt im begeisterten Langstrecken-Genießer eine gemeinsame Saite an, wenn er durch duftende Rapsfelder, feuchte Wälder, durch sanftes Frühlingslicht oder grelle Sommerhitze, aber auch durch Dauerregen und Eis fährt. Wer kennt da nicht das Gefühl ein, wie er sagt, „Akrobat auf zwei Rädern“ zu sein. Der ekstatische Moment die Schwerkraft hinter sich zu lassen und über die Landschaft zu schweben um im nächsten Augenblick wiederum die Erdenschwere zu fühlen ist es, der den Autor interessiert. Er hinterfragt das Gefühl der Geschwindigkeit, das subjektiv die klassische Physik aus den Angeln hebt und gleichzeitig im Fahrer das Zusammenspiel von Wahrnehmen und Denken aushebelt. Das muss man verstehen, erfahren haben, begreifen oder einfach mal ausprobieren. Es stimmt! Das Festhalten all der vielen großartigen Augenblicke, Ausblicke, Gerüche, Gefühle gelingt nicht. Oder doch? - Wie man es doch schafft, das Glück des Augenblicks einzufangen, festzuhalten und zu verstehen, verrät uns dieser Motorrad-fahrende Philosoph. Wer sich beim Lesen Zeit nimmt und die sprachliche Schönheit dieses Buchs genauso genießt wie die darin einfließenden Erkenntnisse gewinnt eine Lebensqualität und Konzentration zurück, die der gewöhnliche Alltag nicht hat und auch der nächsten Motorradfahrt eine neue Qualität gibt.