Sei gegrüßt, Bleichgesicht! Du suchst nach Abenteuern im Wilden Westen? Nach unendlicher Freiheit, Bohnen und Speck am Lagerfeuer und dem Heulen der Kojoten in der abendlichen Prärie? Dann bist du hier genau richtig. Aber gibt acht, das ist nicht das einzige, dass du hier finden kannst. Die
Rothäute, die die Gebiete besetzen, sind nämlich in Wirklichkeit alles Werwölfe und auch der schönen Squaw,…mehrSei gegrüßt, Bleichgesicht! Du suchst nach Abenteuern im Wilden Westen? Nach unendlicher Freiheit, Bohnen und Speck am Lagerfeuer und dem Heulen der Kojoten in der abendlichen Prärie? Dann bist du hier genau richtig. Aber gibt acht, das ist nicht das einzige, dass du hier finden kannst. Die Rothäute, die die Gebiete besetzen, sind nämlich in Wirklichkeit alles Werwölfe und auch der schönen Squaw, mit der du da liebäugelst, wächst bei Nacht ein dichter Pelz. Oh, und hab ich schon erwähnt, dass viele Cowboys tagsüber in Särgen schlafen? Wie, das glaubst du mir nicht? Dann überzeuge dich doch selbst, mit dem Reisebericht "Winnetou unter Werwölfen" von Karl Mayer und Peter Thannisch.
Es beginnt damit, dass Karl Mayer, der mehr oder minder berühmte Monstertöter und Autor aus Deutschland, damit beauftragt wird, Land zu vermessen, durch das der Unternehmer Bancrott Eisenbahnschienen verlegen will. Dummerweise soll die Bahnstrecke direkt durch das Gebiet der Werwolfs-Apachen führen, die das Eindringen der Weißen nicht kampflos hinnehmen wollen. So kommt es zum Kampf gegen die Apachen und Winnetou und sein Vater Schuschuschuna werden gefangengenommen. Doch Karl Mayer, der von seinen Freunden mittlerweile Old Silverhand genannt wird, erkennt Winnetous edles Gemüt, das dem Deutschen in nichts nachsteht, und befreit die beiden. Doch Winnetou erkennt ihn nicht als seinen Wohltäter und verletzt ihn in Werwolfgestalt lebensgefährlich. So wird Karl Mayer als Gefangener ins Lager der Apachen gebracht, wo er auf seine Hinrichtung am Marterpfahl warten muss. Und der Werwolfskeim wächst bereits in ihm...
Inspiriert durch den Erfolg von "Stolz und Vorurteil und Zombies" schreibt Peter Thannisch die Geschichte Winnetous und Old Shatterhands neu. Und fügt hinzu, was Karl May zu erwähnen vergessen hat. Vampire, Werwölfe, Zombies und Co. machen den Wilden Westen unsicher. Das Resultat ist eine Parodie vom Feinsten. Fans des Originals werden mit diesem Buch sicher auf ihre Kosten kommen, denn der Autor verknüpft Mays Geschichte sehr gekonnt mit den eigenen Ideen. Aber auch Neulinge, die die Geschichten um Winnetou nicht kennen, werden mit diesem Buch ihren Spaß haben, denn Thannisch vermittelt nicht nur die Geschichte um Winnetou, er schreibt auch sehr humorvoll, mit viel Wortwitz und Situationskomik. Also, jeder der Lust auf ein Abenteuer im Wilden Westen hat, verbunden mit der haarigen Gefahr durch Werwölfe etc., der sollte dieses Buch lesen. Hau, Friedelchen hat gesprochen!