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ANTHONY AWARD WINNER FOR BEST FIRST NOVEL THRILLER AWARD WINNER FOR BEST FIRST NOVEL EDGAR AWARD NOMINEE FOR BEST FIRST NOVEL ?Winter Counts is a marvel. It's a thriller with a beating heart and jagged teeth.? ?Tommy Orange, author of There There A Best Book of 2020: NPR * Publishers Weekly * Library Journal * CrimeReads * Goodreads * Sun Sentinel * SheReads * MysteryPeople A groundbreaking thriller about a vigilante on a Native American reservation who embarks on a dangerous mission to track down the source of a heroin influx. Virgil Wounded Horse is the local enforcer on the Rosebud Indian…mehr

Produktbeschreibung
ANTHONY AWARD WINNER FOR BEST FIRST NOVEL THRILLER AWARD WINNER FOR BEST FIRST NOVEL EDGAR AWARD NOMINEE FOR BEST FIRST NOVEL ?Winter Counts is a marvel. It's a thriller with a beating heart and jagged teeth.? ?Tommy Orange, author of There There A Best Book of 2020: NPR * Publishers Weekly * Library Journal * CrimeReads * Goodreads * Sun Sentinel * SheReads * MysteryPeople A groundbreaking thriller about a vigilante on a Native American reservation who embarks on a dangerous mission to track down the source of a heroin influx. Virgil Wounded Horse is the local enforcer on the Rosebud Indian Reservation in South Dakota. When justice is denied by the American legal system or the tribal council, Virgil is hired to deliver his own punishment, the kind that's hard to forget. But when heroin makes its way into the reservation and finds Virgil's nephew, his vigilantism suddenly becomes personal. He enlists the help of his ex-girlfriend and sets out to learn where the drugs are coming from, and how to make them stop. They follow a lead to Denver and find that drug cartels are rapidly expanding and forming new and terrifying alliances. And back on the reservation, a new tribal council initiative raises uncomfortable questions about money and power. As Virgil starts to link the pieces together, he must face his own demons and reclaim his Native identity. He realizes that being a Native American in the twenty-first century comes at an incredible cost. Winter Counts is a tour-de-force of crime fiction, a bracingly honest look at a long-ignored part of American life, and a twisting, turning story that's as deeply rendered as it is thrilling. Winner, Spur Awards for Best Contemporary Novel and Best First Novel * Winner, Lefty Award for Best Debut Mystery Novel * Shortlisted, Best First Novel, Bouchercon Anthony Awards * Shortlisted, Best First Novel, International Thriller Writers * Shortlisted, Dashiell Hammett Prize for Literary Excellence in Crime Writing, International Association of Crime Writers * Longlisted, VCU Cabell First Novel Award * Shortlisted, Barry Award for Best First Novel * Shortlisted, Reading the West Award * Shortlisted, Colorado Book Award (Thriller)
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Autorenporträt
David Heska Wanbli Weiden, an enrolled citizen of the Sicangu Lakota Nation, is the author of Winter Counts, which won the Anthony Award for Best First Novel and the Thriller Award for Best First Novel, and was nominated for an Edgar Award for Best First Novel. He received the PEN America Writing for Justice Fellowship and is the recipient of fellowships and residencies from MacDowell, Sewanee, and Tin House. He lives in Denver with his family.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.05.2022

Fälle und Zufälle
Krimis in Kürze: Dunne, Weiden und Wittekindt

Recherche im Dienst der Literatur kann schon sehr hart sein und Opfer verlangen. Ellen Dunne, gebürtige Salzburgerin und seit vielen Jahren in Irland lebend, ist für ihren neuen Roman "Boom Town Blues" (Haymon, 320 S., br., 13,95 Euro) zum ersten Mal in die Irische See gestiegen, weil ihre Heldin Patsy Logan das am Ende tut. Niemand weiß, ob das Buch ohne dieses eisige Bad ein ganz anderes geworden wäre - so wie es ist, hat die Erfahrung aber auch nicht geschadet.

Es ist Patsy Logans dritter Auftritt, ihre Ehe in München ist mürbe, ihre berufliche Situation beim LKA stagniert, eine "Bildungskarenz" bei der Cousine in Dublin, wo Logans väterliche Familie herstammt, soll helfen. Auf Umwegen wird sie mit einem Giftmord in der österreichischen Botschaft befasst. Undiplomatisch wie gewohnt legt sie sich mit dem ermittelnden Inspektor an und geht lieber eigene Wege.

Zwischen die Passagen mit Patsy setzt Dunne immer wieder kurze Kapitel, in denen jemand zu Tode kommt oder in hässliche Nöte gerät. Aus diesen Schicksalen kristallisiert sich allmählich heraus, dass es hier auch um die Folgen von Finanzkrise und Boom geht, um das Geschäft mit faulen Immobilienkrediten, das einige Leute sehr reich gemacht und andere ruiniert hat. Ellen Dunne erzählt davon lässig, mit gutem Gespür für Spannung und einem angemessen schwarzen Humor.

Viel mehr Autoren als Tony Hillerman fallen einem nicht ein, wenn man nach Kriminalromanen sucht, die im Milieu der indigenen Nationen in den Vereinigten Staaten spielen. Die Lücke lässt sich schließen mit dem Roman von David Heska Wanbli Weiden. Er ist Anwalt und Autor, er gehört zur Nation der Lakota, besser bekannt als Sioux, und er kennt sich aus mit den ökonomischen und sozialen Verhältnissen in der Rosebud Reservation im Bundesstaat South Dakota.

Der Protagonist von "Winter Counts" (Polar, 460 S., br., 16 Euro) heißt Virgil Wounded Horse, er lebt von Gelegenheitsjobs, er zieht seinen vierzehnjährigen Neffen groß - und er ist so eine Art Terminator: Wo amerikanische Justiz und Stammesrat sich für unzuständig erklären, nimmt er im Auftrag der Geschädigten das Recht in die Hand und straft nach eigenem Ermessen.

Einen Auftragsschläger zum zentralen Akteur zu machen ist kein geringes Risiko. Doch Weidens Porträt dieses gebrochenen Helden ist von Anfang an nuancenreich und voller Ambivalenzen. Als sein Neffe mit Heroin erwischt wird, will Virgil die Sache allein aufklären, obwohl natürlich ein Drogenring, der von Denver aus operiert und seine Kuriere ins Reservat schickt, mindestens eine Nummer zu groß ist für ihn.

"Winter Counts" ist nicht gerade filigran erzählt, das Buch hat auch ein paar Längen, aber man bleibt dabei, weil Weiden einen nüchternen Blick, der zugleich voller Anteilnahme ist, auf die Indigenen in der und vor allem am Rande der amerikanischen Gesellschaft richtet. Ein Blick, der nichts mit der guten alten Indianer-Mythologie zu tun hat, der jederzeit den nötigen Respekt erweist und in all dem, was er von dieser Welt erzählt, nie schulbuchhaft wird.

Es ist beruhigend, wenn man den neuen Roman von Matthias Wittekindt nach der letzten Seite zuklappt, dass es weitergehen wird. Auf der Homepage des Autors ist zu lesen, dass er den vierten Band schon abgeschlossen habe. "Die Schülerin" (Kampa, 368 S., geb., 19,90 Euro) ist der zweite Fall von Kriminaldirektor A. D. Manz (siehe F.A.Z. vom 6. April 2021). Es ist der Blick zurück eines alten Kriminalers von Mitte siebzig, der mit seiner Frau in Dresden lebt. Der durch Zufälle auf alte Fälle gelenkt wird und in dieser Bewegung zwischen Gegenwart und Vergangenheit zugleich seine Familiengeschichte reflektiert. Und das Besondere an diesen Büchern ist, dass ihren Kern jeweils ein Gerichtsprozess bildet, über den Wittekindt gelesen oder den er verfolgt hat.

Diesmal vertritt Manz' Tochter, mit der er einiges zu klären hätte, als Anwältin eine Frau, die als Schülerin vor Jahrzehnten in einem Fall von Manz auftauchte, bei einem Mord an einem Fünfzehnjährigen im Umfeld einer reformpädagogischen Schule. Viel mehr muss man gar nicht sagen. Wittekindts kühler, präziser Stil, der so gut zu seinem Manz passt, begleitet einen souverän und sicher durch die Geschichte. PETER KÖRTE

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