Der vorliegende Band versammelt Texte, in denen Walser öffentlich über Lektüreerfahrungen Rechenschaft abgibt. Anders als in seinen Essays über Klassiker schreibt er hier über Bücher, die eben erst erschienen sind. Seit 1951 bis in die jüngsten Tage hinein hat Martin Walser immer wieder auf Werke seiner Kolleginnen und Kollegen reagiert - als Kollege. Literaturkritiker im landläufigen Verständnis will er nie sein. Auch als Rezensent ist er auf der Suche nach jenen Erfahrungen, die sich mit dem Ausdruck "Leseglück" umschreiben ließen.