Inhalt:
October "Toby" Daye ist ein Wechselbalg, Tochter eines Menschen und einer Faenfrau. Sie hat jahrelang als Privatdetektivin für die Fae gearbeitet, obwohl sie in der Menschenwelt lebt und eine kleine Familie hat vor der sie ihr wirkliches Wesen geheimhält. Bei einem ihrer Aufträge wird sie
in eine Falle gelockt und in einen Fisch verwandelt. In der Menschenwelt gilt sie nach einiger Zeit…mehrInhalt:
October "Toby" Daye ist ein Wechselbalg, Tochter eines Menschen und einer Faenfrau. Sie hat jahrelang als Privatdetektivin für die Fae gearbeitet, obwohl sie in der Menschenwelt lebt und eine kleine Familie hat vor der sie ihr wirkliches Wesen geheimhält. Bei einem ihrer Aufträge wird sie in eine Falle gelockt und in einen Fisch verwandelt. In der Menschenwelt gilt sie nach einiger Zeit als tot, so verliert sie alles, was ihr lieb und teuer war... Als nach 14 Jahren der Fluch verwirkt ist, zieht sie sich zurück und meidet sowohl Menschen wie auch Fae.
Durch die brutale Ermordung der Faenfürstin Winterrose, die mit ihrem letzten Atemzug eine Bindung erwirkt, die Toby dazu verpflichtet ihren Mörder zu finden oder selbst zu sterben, muss Toby gegen ihren Willen wieder in das Leben und die Welt der Fae eintauchen. Winterroses Fluch stand Pate für den deutschen Titel "Winterfluch", der mir persönlich besser gefällt als der Titel des Originals "Rosemary and Rue".
Eigene Meinung:
Der erste Teil der October Daye Reihe "Winterfluch" ist eine Mischung aus Urban Fantasy und Krimi. Die Idee keltische Mytologie und Elemente der Kriminalliteratur in einem Roman zu kombinieren gefiel mir gut und war für mich neuartig. Zur Einführung steht auf der ersten Vorsatzseite ein Leitfaden zur Aussprache der keltischen Begriffe. An sich eine sehr gute Idee, nur hätte ich mir gewünscht, dass darüberhinaus auch noch die Begriffe aus der keltischen Mytologie erklärt worden wären, da sehr viele spezielle Namen in dem Buch auftauchen, die man entweder kennt oder anderswo nachschlagen muss oder mit Unkenntnis darüber einfach weiterliest.
Obwohl dieses Buch in der von mir bevorzugten Ich-Erzählform aus der Sicht von Toby geschrieben ist, kam ich lange nicht richtig in die Geschichte hinein. Leider plätschert die Erzählung die ersten 200 Seiten nur seicht vor sich hin und die ganzen Faenzeremonien lasen sich zum Teil sehr langatmig. Es kam keine Spannung bei mir auf, so dass ich entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten beim Krimi- oder Thrillerlesen gar nicht auf die letzten Seiten spicken wollte, um herauszufinden, wer der Mörder von Winterrose ist ;o) Viele Nebenfiguren der Handlung bleiben farblos und tauchen in der Handlung nur wie eine Abhandlung der keltischen Sagenwelt auf.
Fazit:
Von der Grundidee eine, im wahrsten Sinne des Wortes, fantastische Geschichte, doch leider schwächelt dieser Erstling in der Umsetzung :o( Eine Fortsetzung würde ich neugierdehalber lesen, aber nicht sofort kaufen, sobald sie erschienen ist.
Aufmachung des Buches:
Das Cover ist ein sehr gelungener Eyecatcher. Das zur Hälfte abgebildete Frauengesicht stimmt mit meiner Vorstellung von Toby überein, vor allem die Augen in einem strahlenden Blau, denn im Buch wird einmal erwähnt, dass die Faen Augen in einem strahlenden Blau oder Grün hätten, dass sie es für ihre menschliche Tarnung sogar abschwächen müssten, um nicht aufzufallen.
Der Lyx Verlag ist mir schon häufig mit seiner Covergestaltung ins Auge gestochen, und würde es einen Leserpreis für die Cover von Büchern geben, würde meiner mit Sicherheit an Lyx gehen ;o)