Als seine Gemahlin Luna und die gemeinsame Tochter Raysel ohne ein Zeichen einfach verschwunden sind, verpflichtet Sylvester Torquill die Privatdetektivin October Daye, die beiden wieder gesund nach Hause zu bringen. Mit Freuden nimmt Toby diesen Fall an, da sie auch privat daran Interesse hat, ihre
Freunde wiederzufinden. Alles scheint darauf hin zu deuten, dass Sylvesters Zwillingsbruder Simon…mehrAls seine Gemahlin Luna und die gemeinsame Tochter Raysel ohne ein Zeichen einfach verschwunden sind, verpflichtet Sylvester Torquill die Privatdetektivin October Daye, die beiden wieder gesund nach Hause zu bringen. Mit Freuden nimmt Toby diesen Fall an, da sie auch privat daran Interesse hat, ihre Freunde wiederzufinden. Alles scheint darauf hin zu deuten, dass Sylvesters Zwillingsbruder Simon mit dem Verschwinden der beiden in Verbindung gebracht werden kann. Doch als Toby diesen in den japanischen Teegarten verfolgt, wird sie von Simon und seiner Gehilfin Oleander de Merelands in einen Koi Karpfen verwandelt und in den nächstgelegenen Teich geworfen. Nach 14 langen Jahren bricht der Zauber, doch Toby hat durch die lange Zeit im Teich Freunde und Familie gleichermaßen verloren. Ihr Verlobter Cliff, sowie die gemeinsame Tochter Gillian wollen nichts mehr mit ihr zu tun haben. Aus diesem Grund zieht sich October Daye immer mehr in die Einsamkeit zurück. Doch als die Fürstin Evening Winterrose brutal ermordet wird, muss Toby wieder in die Welt der Fae zurückkehren, um den Mörder zu finden. Denn mit ihrem letzten Atemzug verfluchte die Fürstin Toby, die nun nicht eher ruhen kann, bis der Mörder gefunden ist.
Mein 1. Eindruck nach wenigen gelesenen Kapiteln war leider weniger gut. Man wird direkt in das Geschehen hineinkatapultiert, jedoch ohne dabei an der Hand genommen zu werden, weshalb die Erzählung zunächst noch sehr verwirrend wirkt. Man kann auf Grund vieler neuer Namen und unbekannter Faerie Gebräuche nur schwer in die Handlung einsteigen. Zusätzlich verliert man zu Beginn wirklich oft den Überblick über die zahlreichen verschiedenen Fae Arten und andere fantastische Wesen. Da der Roman gänzlich aus Tobys Sicht geschrieben ist, hat man an machen Stellen das Gefühl, einen recht einseitigen Überblich vermittelt zu bekommen und man vermutet des Öfteren, etwas Wichtiges nicht mitbekommen zu haben. So sind auch Tobys Gedanken oft unzusammenhängend und sprunghaft, was den Lesefluss an einigen Stellen leicht ins Stocken geraten lässt. Man benötigt also eine gewisse Einlesezeit, um sich vollends von der Geschichte mitreißen lassen zu können, da die Erzählung zu Beginn leider wenig spannend ist und sich an manchen Stellen auch recht zäh lesen lässt.
Nach etwa 100 gelesenen Seiten zieht die Autorin das Tempo der Geschichte jedoch merklich an, und Toby stolpert von einer spannenden Szene in die nächste, sodass man kaum mehr zum Luft holen kommt. Man kann das Buch besonders zum Ende hin kaum mehr aus der Hand legen, da es so packend und fesselnd ist. Ein wirklich unerwartetes Ende bildet zudem einen gelungenen Abschluss des Romans. Die Sprache der Autorin bleibt dabei stets direkt und unverblümt. Dabei legt sie ihr Hauptaugenmerk nicht auf die Beschreibung von Personen und Umgebung, schildert alles jedoch genau im passenden Maß, sodass man sich beinahe jedes Detail genau vorstellen kann. Es wird zusätzlich eine interessante, aber gänzlich neue Vorstellung von der Feenwelt geliefert, die für den Leser wirklich faszinierend sein kann, wenn man sich darauf einlässt. So kommen im gesamten Roman keine Vampire oder Werwölfe vor, da die Autorin weniger ausgetretenen Pfaden folgt. Auch komische Stellen haben in diesem Roman ihren Platz gefunden, sei es in zynischen Kommentaren der Hauptfigur October Daye oder in wirklich absurden Zaubersprüchen (Frau Susi hat ein Boot, da kann sie überwintern. Doch warm ist's darauf nicht, die friert sich ab den ' Hinterm Berg wohnen Zwerg' in ihrem Haus, aus die Maus!). Auch die Idee, dass die Magie jeder einzelnen Fae einen anderen Geschmack aufweist, ist wirklich gelungen.