Vier eigenwillige Freundinnen stehen im Mittelpunkt dieses Romans. Mit lebensklugem Humor und einer Prise beherzter Nachdenklichkeit erzählt Daniela Schenk vom Zauber der Zuneigung, der über manchen Abgrund hinweg hilft. Wildfang Nora und die verträumte Amber sind von der ersten Klasse an die allerbesten Freundinnen. Als Nora die Idee hat, einen Geheimbund zu gründen, wählen sie per Zufallsprinzip zwei Komplizinnen aus. So kommen Colette (rosa, leicht morbide) und die Pausenbrotdiebin Dolores (aus harten Familienverhältnissen) ins Spiel. Das verquere Vierergespann ist sich immerhin in einem einig: Gutes tun wollen sie und vielleicht sogar Glück bescheren. »Rette-Rette« heißt das Lieblingsspiel der Mädchen bis sie bitter erfahren müssen, dass man nicht alle Menschen vor sich selber retten kann. Zwanzig Jahre später, beim Klassentreffen in den Schweizer Bergen, begegnen sie sich als erwachsene Frauen wieder. So unterschiedlich ihre Lebenswege sind, eines eint sie: das gemeinsame Trauma aus der Geheimbundzeit. Und ob sie Kinder und Männer haben oder nicht, Erfolg im Beruf oder keinen, ob die Trennung von der liebsten Freundin überwunden ist oder doch nicht, ob sie im Luxus schwelgen oder einen rostigen VW-Bus fahren, jede von ihnen entbehrt etwas tief im Herzen. Eine unfreiwillige Nacht in einem Ziegenstall löst unerwartete Entwicklungen aus und führt nach Umwegen das zusammen, von dem niemand gedacht hat, dass es zusammen gehört.