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Alles ist gut so, wie es ist, ein Fisch gehört ins Wasser, ein Vogel in die Luft, eine Hand in meine - seine ...«Jetzt auch auf Deutsch:der erste von drei Polleke-Bänden. In Pollekes elfjährigem Leben scheint im Augenblick etwas schief zu gehen. Es stört sie ja gar nicht, dass ihre Eltern geschieden sind. Sie hat ihren Papa sehr lieb, und sie hat eine prima Mama. Ihr Lehrer ist eigentlich auch ganz in Ordnung, aber es gehört sich doch nicht, dass sich der Klassenlehrer in die eigene Mama verliebt! Und eigentlich ist Polleke sogar selbst schuld an allem. Aber Polleke gibt die Hoffnung nicht…mehr

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Produktbeschreibung
Alles ist gut so, wie es ist, ein Fisch gehört ins Wasser, ein Vogel in die Luft, eine Hand in meine - seine ...«Jetzt auch auf Deutsch:der erste von drei Polleke-Bänden.
In Pollekes elfjährigem Leben scheint im Augenblick etwas schief zu gehen. Es stört sie ja gar nicht, dass ihre Eltern geschieden sind. Sie hat ihren Papa sehr lieb, und sie hat eine prima Mama. Ihr Lehrer ist eigentlich auch ganz in Ordnung, aber es gehört sich doch nicht, dass sich der Klassenlehrer in die eigene Mama verliebt! Und eigentlich ist Polleke sogar selbst schuld an allem. Aber Polleke gibt die Hoffnung nicht auf, dass am Ende doch alles gut wird, auch mit Mimun, dem liebsten Jungen auf der ganzen Erde und im ganzen Weltall, mit Papa, mit Mama und - wenn es denn sein muss - mit dem Lehrer.
Guus Kuijer erhielt für »Wir alle für immer zusammen«, den Goldenen Griffel 2000, die höchste niederländische Auszeichnung für ein Kinderbuch, und die Junge Goldene Eule, die höchste belgische Auszeichnung für ein Kinderbuch.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2002 in der Sparte Kinderbuch!

Autorenporträt
Guus Kuijer, geboren 1942 in Amsterdam, war zunächst Lehrer und ist seit 1973 freier Schriftsteller. Vielfache - auch internationale - Auszeichnungen für seine Kinder- und Jugendbücher, darunter 1982 der Deutsche Jugenliteraturpries für "Erzähl' mir von Oma" sowie der Holländische Staatspreis für sein Gesamtwerk. Im Jahr wurde er mit dem Astrid Lindgren Gedächtnispreis geehrt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.09.2001

Wörter-Erbe
Eine Papa-Entzauberung

Was manch einem erst im Erwachsenenalter bewußt wird, ist der elfjährigen Polleke schon jetzt klar: Kinder erben von ihren Eltern neben Geld, Häusern oder auch Schulden allerlei unverwirklichte Träume. Polleke fühlt sich davon nicht belastet, sondern reich beschenkt: Weil ihr Vater eigentlich Dichter werden wollte, aber außer einem Poesiealbumvers nichts zu Papier bringen konnte, hat er seine Worte für die Tochter aufgespart. Über dieses Wörtersparbuch kann Polleke schon zu Papas Lebzeiten verfügen, was sie auch ausgiebig tut. Ihre philosophisch-heiteren Gedichte, in denen reichlich Nonsense steckt, lassen Papas Schätzchen-Plätzchen-Verslein weit hinter sich. Polleke macht sich in glaubwürdiger Weise ihre Gedanken über die Welt, ihre Freunde, die Wörter - und über Kühe. Außer den Großeltern ist es nämlich eine Kuh, die ihr in schweren Stunden beistehen wird.

Wenn ein Papa so sehr verklärt werden muß, dann stimmt mit ihm etwas nicht. Polleke muß sich sehr anstrengen, um Wunsch und Wirklichkeit halbwegs in Übereinstimmung zu sehen. Der verhinderte Dichter ist im wirklichen Leben ein Kleindealer und Schnorrer; für Polleke und ihre diversen Halbgeschwister ein höchst unzuverlässiger Vater. Darum lebt Polleke mit ihrer temperamentvollen, gleichwohl anlehnungsbedürftigen und daher auch nicht unkomplizierten Mutter allein. Polleke findet sich aber ganz gut zurecht in der sogenannten individualisierten Gesellschaft, die sich auf das, was Familie sein könnte, nicht mehr einigen kann. Dennoch heißt ihr großer Traum: "Wir alle, für immer zusammen". Glücklicherweise kann sie auch nach der Papa-Entzauberung noch Gedichte schreiben. An ungelebten Träumen wird sie wenig zu vererben haben.

MYRIAM MIELES.

Guus Kuijer: "Wir alle, für immer zusammen". Aus dem Niederländischen von Sylke Hachmeister. Oetinger Verlag, Hamburg 2001. 95 S., geb., 18,80 DM. Ab 10 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Das Leben kann ganz schön kompliziert sein!
Vor allem dann, wenn die Mutter mit einem Lehrer zusammen ist, dem eigenen Lehrer! "Das ist ja wohl abartig," findet die elfjährige Polleke, aber das ist noch lange nicht alles, was ihr Leben im Moment ein wenig durcheinanderbringt. Doch Polleke, die Dichterin werden will, nimmt die Dinge, wie sie kommen und macht das Beste draus.
Alles ist gut so, wie es ist
Pollekes Eltern sind geschieden, sie lebt bei ihrer Mutter, bei der seit kurzem, - nun ja, es war nicht zu vermeiden, - auch ihr Lehrer wohnt, der eigentlich ganz nett ist. Dabei steht für Polleke fest, dass sie Walter, ihren Lehrer, nie so lieb haben wird wie ihren Papa, genannt Spiek. Spiek möchte auch Dichter sein, aber er hat noch kein einziges Gedicht zu Ende gebracht. Alles, was er anpackt, misslingt, schließlich landet er als Dealer in einem Gefängnis...
Zu allem Unglück muss Polleke auch noch um Mimun kämpfen, mit dem sie seit zwei Jahren geht. Seine Eltern haben ihn einem marokkanischen Mädchen versprochen und meinen "Geht nicht mehr du und Mimun zusammen."
Wenn alles ganz dick kommt, kann Polleke sich fest auf ihre Großeltern verlassen. Bei ihnen lernt sie, wie man Stoßgebete in den Himmel schickt, dort schreibt sie Gedichte, die alle toll finden, und am Ende glaubt sie sogar, dass alles so, wie es ist, doch irgendwie gut ist.
Wir alle für immer zusammen des mehrfach preisgekrönten niederländischen Autors Guus Kuijer ist eine unglaublich witzig erzählte Geschichte aus dem chaotischen Alltag eines kleinen Mädchens. Mit viel Phantasie, Humor und Stehvermögen gelingt es ihr, sich zu behaupten - ohne jede Spur von Traurigkeit und Verzweiflung. "Wir alle für immer zusammen" - davon träumt Polleke am Schluss und betet sogar darum. Wer weiß, vielleicht schafft sie es ja irgendwie - zuzutrauen wäre es ihr! (Birgit Kuhn)

Aus der Perspektive der 11-jährigen Ich-Erzählerin Polleke schildert der niederländische Autor Guus Kuijer temporeich und mit sehr viel Witz die ganz normalen Widrigkeiten des Familienlebens. Kuijer ist ein Stilist erster Güte. In aller Kürze, erzählerisch dicht und prägnant zugleich, lässt er ein Bild unserer westlichen multikulturellen Welt entstehen und entdeckt in ihr deren eigene Poesie. Die junge Protagonistin, die ebenso vitale wie kluge und zupackende Polleke, muss erkennen, dass sich die Mutter mit dem eigenen Mathematiklehrer eingelassen hat, während der bewunderte Vater, der die Familie schon längst verlassen hat, in Wahrheit sein Leben als Kleindealer fristet. Turbulent gestaltet sich Pollekes beginnendes Liebesleben, denn ihr marokkanischer Freund soll sich auf Druck seiner Eltern von ihr trennen. Aber die Kinder überspringen in ihrer ursprünglichen Unvoreingenommenheit die sozialen und kulturellen Grenzen. Die Begegnung mit Polleke ist für den Leser eine unpädagogische und von großem menschlichen Elan getragene Begegnung auch mit der heutigen niederländischen Gesellschaft. Dabei ist Kuijer kein Utopist. Er zeigt die Spannungen und Brüche, aber auch das, was an Verständigung realistischerweise möglich ist. (Begründung der Jury zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2002)

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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Andreas Steinhöfel ist zwar nicht sicher, ob sich Kinder beim Lesen dieses Buchs "ebenso scheckig lachen wie erwachsene Leser". Denn seiner Ansicht nach muss man schon sehr genau acht geben, um hinter der Witzigkeit der Protagonistin auch ihre "giftig schillernde Verzweiflung" zu erkennen. Insgesamt jedoch zeigt sich Steinhöfel begeistert, besonders weil hier viele Themen, die anderswo ganze "Bücher füllen" würden, hier beiläufig abgehandelt werden: Zeugung im Reagenzglas, ethnische Zugehörigkeiten, ein drogensüchtiger Papa und Beziehungskrisen der Mutter. Gut gefällt dem Rezensenten auch, dass hier mehrfach die Rollen von Kindern und Erwachsenen vertauscht erscheinen, etwa wenn die Mutter zu Polleke ins Bett kriecht, um sich auszuheulen oder der Vater "wegen Rauschgifthandels bei der Polizei rausgepaukt werden" muss. Insgesamt jedoch handelt es sich um ein lustiges Buch, versichert Steinhöfel: "Die Kleine ist so witzig, dass es kracht". Und auch die Liebe siegt am Schluss, verrät der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Polleke ist so witzig, dass es kracht ... Ein großartiges Kinderbuch!" DIE ZEIT