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Wo ist das Weltall? Warum scheint die Sonne in der Nacht? Wie wird man Astronaut? Eindrucksvolle Bilder, spannende Spielideen und klare Texte eröffnen Kindern die Faszination des Weltraums.
Die Faszination des Weltraums macht auch vor Kindergartenkindern nicht halt. Ob da oben wohl noch jemand wohnt? Gibt es den Mann im Mond? Wie sieht es in der Internationalen Raumstation aus? Was muss ein Astronaut alles können? Wie geht man da oben aufs Klo und wie sieht unsere Erde von oben aus? Dieses Buch erklärt, was es mit den Sonnen, Planeten und Monden auf sich hat, zeigt wie Astronauten in der Schwerelosigkeit leben und warum unser Planet so wunderschön und einzigartig ist.
Die Faszination des Weltraums macht auch vor Kindergartenkindern nicht halt. Ob da oben wohl noch jemand wohnt? Gibt es den Mann im Mond? Wie sieht es in der Internationalen Raumstation aus? Was muss ein Astronaut alles können? Wie geht man da oben aufs Klo und wie sieht unsere Erde von oben aus? Dieses Buch erklärt, was es mit den Sonnen, Planeten und Monden auf sich hat, zeigt wie Astronauten in der Schwerelosigkeit leben und warum unser Planet so wunderschön und einzigartig ist.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.12.2007Wie ist das Wetter im Weltraum?
Physik für Jüngere: Unser Weg ins All
Die Physik hat es schwer, auch in Kinderzimmern. Von der Wärmeentwicklung beim Aufpumpen des Fahrrades vielleicht einmal abgesehen, bleibt Kindern heute eigentlich nur der Himmel, um sich über Physikalisches zu wundern. Das Wetter und der Weltraum sind denn auch Gegenstand einer wachsenden Zahl von Kinder- und Jugendsachbüchern. Es gibt sie mit den bei kleinen Kindern äußerst beliebten Klappen, in der Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" (Ravensburger) ebenso wie in der traditionsreichen "Was ist was"-Reihe (Tessloff) oder in der Serie "Sehen, Staunen, Wissen" (Gerstenberg), die sich an Kinder wenden, die schon selber lesen können. Dabei ist das Thema Wetter sicher das sperrigere - und zwar nicht nur für die jugendlichen Leser, sondern auch für Autoren und Gestalter, denen es hier selten gelingt, einen Mix aus Infographiken, Fotos, historischen Darstellungen und freigestellten Messgeräten zu einem ansprechenden Layout zu vereinen. Auch inhaltlich ist Meteorologie eine Herausforderung, die immer dort am besten gemeistert wird, wo die Autoren über das bloße Erklären der bekannten Phänomene hinausgehen - etwa, wenn in dem Band "Das Wetter" ("Was ist was") die Frage diskutiert wird, ob sich Wolken auch in einem Zimmer bilden könnten. Insgesamt sind die meteorologischen Titel eher für Kinder geeignet, die schon Erfahrung im Umgang mit Sachbüchern haben. Wetter ist eben doch etwas zu Vertrautes, als dass man sich darüber ganz ohne Vorwissen wundern könnte.
Das ist beim Weltraum völlig anders. Astronomie war schon immer ein großer Schwerpunkt populärwissenschaftlicher Bemühungen - und zwar nicht nur, weil sie die älteste Naturwissenschaft ist, sondern auch, weil ihre Gegenstände unserer Alltagswelt so entrückt sind. Es spricht unseren Instinkt zum zweckfreien Entdecken an, dem wir alle naturwissenschaftlichen Errungenschaften verdanken, auch wenn dies oft von der Forderung verdeckt wird, Wissenschaft habe vor allem der praktischen Naturbeherrschung zu dienen.
Weltraum-Bücher sind ein guter Einstieg in die Sachlektüre. Es gibt sie für Vorschulkinder, durchillustriert und mit vielen Klappen - bis hin zu dem auch gestalterisch anspruchsvollen Band "Hat der Weltraum eine Tür?", dem man höchstens vorwerfen kann, die Grenzen, an welche die moderne Kosmologie heute geraten ist, zu wenig zu markieren. Allerdings versucht auch kaum ein Jugendsachbuch zum Thema Weltall, seinen Gegenstand durch im schlechten Sinne metaphysische Spekulationen interessanter zu machen - im Gegensatz zu manchem an Erwachsene gerichteten Werk. Zwar gibt es, vor allem in historischen Bemerkungen, so manchen Fehler. Aber wenn in "Wir entdecken den Weltraum" zu lesen ist, erst Kopernikus habe die Kugelgestalt der Erde entdeckt, dann ist das schon einer der kapitaleren Böcke.
Meistens aber haben die Autoren sich gut informiert - und zugleich eine Vorstellung von einem weiteren Grund, warum der Weltraum einen idealen Einstieg in die Wissenschaft von der unbelebten Natur bietet. Denn in ihren Werken tummeln sich nicht nur Planeten und Monde, Sterne, schwarze Löcher und der Urknall - sondern immer wieder Astronauten. Der Weltraum ist auch deswegen so populär, weil er kein wissenschaftlicher Gegenstand ist wie jeder andere, sondern eben ein Raum. Etwas, in das hinein man nicht nur Sonden schickt, sondern wohin der Mensch auch selbst vorstoßen kann. Kinder verstehen das noch - und entdecken mit Astronauten, die trotz sperriger Raumanzüge über die Mondoberfläche hüpfen, gleich noch die Physik.
UvR
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Physik für Jüngere: Unser Weg ins All
Die Physik hat es schwer, auch in Kinderzimmern. Von der Wärmeentwicklung beim Aufpumpen des Fahrrades vielleicht einmal abgesehen, bleibt Kindern heute eigentlich nur der Himmel, um sich über Physikalisches zu wundern. Das Wetter und der Weltraum sind denn auch Gegenstand einer wachsenden Zahl von Kinder- und Jugendsachbüchern. Es gibt sie mit den bei kleinen Kindern äußerst beliebten Klappen, in der Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" (Ravensburger) ebenso wie in der traditionsreichen "Was ist was"-Reihe (Tessloff) oder in der Serie "Sehen, Staunen, Wissen" (Gerstenberg), die sich an Kinder wenden, die schon selber lesen können. Dabei ist das Thema Wetter sicher das sperrigere - und zwar nicht nur für die jugendlichen Leser, sondern auch für Autoren und Gestalter, denen es hier selten gelingt, einen Mix aus Infographiken, Fotos, historischen Darstellungen und freigestellten Messgeräten zu einem ansprechenden Layout zu vereinen. Auch inhaltlich ist Meteorologie eine Herausforderung, die immer dort am besten gemeistert wird, wo die Autoren über das bloße Erklären der bekannten Phänomene hinausgehen - etwa, wenn in dem Band "Das Wetter" ("Was ist was") die Frage diskutiert wird, ob sich Wolken auch in einem Zimmer bilden könnten. Insgesamt sind die meteorologischen Titel eher für Kinder geeignet, die schon Erfahrung im Umgang mit Sachbüchern haben. Wetter ist eben doch etwas zu Vertrautes, als dass man sich darüber ganz ohne Vorwissen wundern könnte.
Das ist beim Weltraum völlig anders. Astronomie war schon immer ein großer Schwerpunkt populärwissenschaftlicher Bemühungen - und zwar nicht nur, weil sie die älteste Naturwissenschaft ist, sondern auch, weil ihre Gegenstände unserer Alltagswelt so entrückt sind. Es spricht unseren Instinkt zum zweckfreien Entdecken an, dem wir alle naturwissenschaftlichen Errungenschaften verdanken, auch wenn dies oft von der Forderung verdeckt wird, Wissenschaft habe vor allem der praktischen Naturbeherrschung zu dienen.
Weltraum-Bücher sind ein guter Einstieg in die Sachlektüre. Es gibt sie für Vorschulkinder, durchillustriert und mit vielen Klappen - bis hin zu dem auch gestalterisch anspruchsvollen Band "Hat der Weltraum eine Tür?", dem man höchstens vorwerfen kann, die Grenzen, an welche die moderne Kosmologie heute geraten ist, zu wenig zu markieren. Allerdings versucht auch kaum ein Jugendsachbuch zum Thema Weltall, seinen Gegenstand durch im schlechten Sinne metaphysische Spekulationen interessanter zu machen - im Gegensatz zu manchem an Erwachsene gerichteten Werk. Zwar gibt es, vor allem in historischen Bemerkungen, so manchen Fehler. Aber wenn in "Wir entdecken den Weltraum" zu lesen ist, erst Kopernikus habe die Kugelgestalt der Erde entdeckt, dann ist das schon einer der kapitaleren Böcke.
Meistens aber haben die Autoren sich gut informiert - und zugleich eine Vorstellung von einem weiteren Grund, warum der Weltraum einen idealen Einstieg in die Wissenschaft von der unbelebten Natur bietet. Denn in ihren Werken tummeln sich nicht nur Planeten und Monde, Sterne, schwarze Löcher und der Urknall - sondern immer wieder Astronauten. Der Weltraum ist auch deswegen so populär, weil er kein wissenschaftlicher Gegenstand ist wie jeder andere, sondern eben ein Raum. Etwas, in das hinein man nicht nur Sonden schickt, sondern wohin der Mensch auch selbst vorstoßen kann. Kinder verstehen das noch - und entdecken mit Astronauten, die trotz sperriger Raumanzüge über die Mondoberfläche hüpfen, gleich noch die Physik.
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"Genau in der richtigen Kombination von "verständlich" und "anspruchsvoll" wird Kindern erklärt, wie Raketen starten, wie Astronauten in der Raumstation leben und warum es verschiedene Klimazonen auf der Erde gibt." DLR Magazin, März 2011