Die deutsch- und slowenischsprachigen KanaltalerInnen und die zweisprachige Südkärntner Bevölkerung gehörten bis zum Ersten Weltkrieg zur österreichisch-ungarischen Monarchie. Sie sind als kleine autochthone Sprachgruppen starken Assimilationsprozessen ausgesetzt und in ihrer Existenz bedroht. Der biographische Zugang in Form erzählter Lebensgeschichten gibt Antwort auf Fragen nach dem Selbstverständnis dieser Menschen, die in der sprachlichen Vielfalt leben, und ihren Identifikationen und Abgrenzungen. Das Resultat: Ältere Menschen sind ethnisch zwar tiefer verwurzelt, greifen aber zur Konfliktvermeidung auf lokale Identifikationen zurück; in der jüngeren Generation gibt es vermehrt Brüche, mit doppelten und multiplen Identifikationen sowie zum Teil nur mehr symbolischer Ethnizität.
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