Erin Bartels
Gebundenes Buch
Wir hofften auf bessere Zeiten
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Es ist eine seltsame Bitte, mit der ein alter Mann an die Reporterin Elizabeth Balsam herantritt: Sie soll einer Verwandten, von der sie noch nie gehört hat, eine alte Kamera und eine Schachtel Fotos überbringen. Elizabeth ist wenig begeistert. Doch dann wird ihr überraschend gekündigt und sie hat plötzlich jede Menge Zeit.Im 150 Jahre alten Farmhaus ihrer Großtante Nora stößt Elizabeth auf eine Reihe rätselhafter Gegenstände. Welche dunklen Geheimnisse verbergen sich im Leben von Mary Balsam, ihrer Vorfahrin, die während des amerikanischen Bürgerkriegs allein auf dieser Farm zurec...
Es ist eine seltsame Bitte, mit der ein alter Mann an die Reporterin Elizabeth Balsam herantritt: Sie soll einer Verwandten, von der sie noch nie gehört hat, eine alte Kamera und eine Schachtel Fotos überbringen. Elizabeth ist wenig begeistert. Doch dann wird ihr überraschend gekündigt und sie hat plötzlich jede Menge Zeit.
Im 150 Jahre alten Farmhaus ihrer Großtante Nora stößt Elizabeth auf eine Reihe rätselhafter Gegenstände. Welche dunklen Geheimnisse verbergen sich im Leben von Mary Balsam, ihrer Vorfahrin, die während des amerikanischen Bürgerkriegs allein auf dieser Farm zurechtkommen musste? Und warum will Nora ihr nichts über sich selbst und ihre mutige Entscheidung, in den 1960ern einen Schwarzen zu heiraten, erzählen? Je tiefer Elizabeth gräbt, desto bewusster wird ihr, welch ein Schatz in ihrer Familiengeschichte lauert - und dass die Entscheidungen ihrer Vorfahrinnen bis heute Auswirkungen haben ...
Im 150 Jahre alten Farmhaus ihrer Großtante Nora stößt Elizabeth auf eine Reihe rätselhafter Gegenstände. Welche dunklen Geheimnisse verbergen sich im Leben von Mary Balsam, ihrer Vorfahrin, die während des amerikanischen Bürgerkriegs allein auf dieser Farm zurechtkommen musste? Und warum will Nora ihr nichts über sich selbst und ihre mutige Entscheidung, in den 1960ern einen Schwarzen zu heiraten, erzählen? Je tiefer Elizabeth gräbt, desto bewusster wird ihr, welch ein Schatz in ihrer Familiengeschichte lauert - und dass die Entscheidungen ihrer Vorfahrinnen bis heute Auswirkungen haben ...
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Erin Bartels ist seit über 17 Jahren in der Verlagsbranche tätig, überwiegend als Werbetexterin. Wenn sie nicht arbeitet, fotografiert, malt oder liest sie gerne. Sie ist mit einem Pastor verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Michigan. 'Wir hofften auf bessere Zeiten' ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Francke-Buch
- Originaltitel: We hope for better things
- Artikelnr. des Verlages: 332120
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 149mm x 47mm
- Gewicht: 600g
- ISBN-13: 9783963621208
- ISBN-10: 3963621206
- Artikelnr.: 58389746
Herstellerkennzeichnung
Francke-Buch GmbH
Am Schwanhof 19
35037 Marburg
info@francke-buch.de
www.francke-buch.de
+49 (06421) 1725-11
Die ehrgeizige Reporterin Elizabeth Balsam wundert sich nicht schlecht, als ein älterer Herr an sie herantritt und sie um einen Gefallen bittet. Sie soll jemandem eine mit Fotos gefüllte Schachtel samt Kamera übermitteln, der anscheinend mit ihr verwandt sein soll, dessen Existenz ihr …
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Die ehrgeizige Reporterin Elizabeth Balsam wundert sich nicht schlecht, als ein älterer Herr an sie herantritt und sie um einen Gefallen bittet. Sie soll jemandem eine mit Fotos gefüllte Schachtel samt Kamera übermitteln, der anscheinend mit ihr verwandt sein soll, dessen Existenz ihr bis dato allerdings nicht bekannt war. Elizabeth hat sich noch nicht entschieden, ob sie diese Bitte erfüllen will, als sie ihren plötzlich ihren Job verliert. Um die Zeit sinnvoll zu verbringen, verlässt sie ihre Heimat Detroit und besucht die ihr unbekannte Großtante Nora, um ihr die in Verwahrung genommenen Gegenstände zu überbringen. Während ihres Aufenthaltes wächst Elizabeth nicht nur Nora immer mehr ans Herz, sondern sie erfährt auch viele unbekannte Details und Geheimnisse ihrer Familiengeschichte, die sich nachhaltig auf Elizabeth‘ Leben auswirken…
Erin Bartels hat mit „Wir hofften auf bessere Zeiten“ einen packenden und tiefgründigen Generationenroman vorgelegt, der die amerikanische Geschichte über einen langen Zeitraum beleuchtet und vor allem den Konflikt zwischen Weißen und Farbigen näher in Augenschein nimmt, der bis heute nicht beigelegt ist. Nicht nur der flüssig-leichte und bildhafte Schreibstil weiß den Leser von Beginn an zu fesseln, auch die Struktur des Romans trägt seinen Teil dazu bei. Über drei Zeitebenen verteilt die Autorin ihre Handlung und lässt mit den wechselnden Perspektiven unterschwellig die Spannung immer weiter in die Höhe steigen. So behandelt eine Zeitebene die Gegenwart um Elizabeth und Nora, ein anderer erzählt die Geschichte von Mary Ende des 19. Jahrhunderts während des amerikanischen Bürgerkrieges, und der letzte lässt Noras Erlebnisse zur Zeit der Rassenunruhen in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts Revue passieren. Die Autorin zeichnet drei Generationen von Frauen, die sich alle mutig und kämpferisch den Widerständen entgegenstellen, um das Leben zu führen, das sie für sich als geeignet ansehen. Gleichzeitig verwebt die Autorin in den unterschiedlichen Zeitebenen den damaligen politischen und gesellschaftlichen Hintergrund, so dass die Entwicklung über die Jahrhunderte in Bezug auf den Rassenkonflikt sehr anschaulich vermittelt wird.
Die Charaktere sind sehr fein und facettenreich gezeichnet, was sie lebensnah und glaubwürdig erscheinen lässt. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen, fühlt sich ihnen verbunden und kann so mit ihnen leiden, fühlen und fiebern. Elizabeth ist eine toughe Reporterin, die alles für eine gute Story tun würde. Sie besitzt für ihren Beruf den richtigen Riecher und eine ausgeprägte Neugier. Die Kündigung lässt sie unsicher werden und sich auf sich selbst zurückbesinnen. Nora ist eine nette alte Dame, die in vielen Dingen verschlossen ist wie eine Auster. Erst nach und nach taut sie auf und enthüllt, was für eine mutige und entschlossene Frau sie eigentlich ist. Mary muss sich in Kriegszeiten allein durchschlagen und kämpft mit Stärke mutig gegen alle Widerstände an. Sie hat ein großes Herz und lebt die Gleichberechtigung, was vielen in ihrem Umfeld ein Dorn im Auge ist.
„Wir hofften auf bessere Zeiten“ ist ein eindrucksvoller, anrührender und vielschichtiger Debütroman, der dem Leser nicht nur drei großartige Protagonistinnen mit einer interessanten Handlung beschert, sondern das Thema Rassismus aufrüttelnd und eindringlich präsentiert. Absolute Leseempfehlung für ein tiefgründiges Buch, das noch lange nachhallt!
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7 Jahre hat Erin Bartels an ihrem Debütroman geschrieben, wie sie im Nachwort verrät. Als sie ihre Recherchen zu den Rassismusproblemen in den USA begann, war die Welt noch eine andere als heute. Umso erstaunlicher, wie aktuell ihre mitreißende Familiengeschichte über 4 …
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7 Jahre hat Erin Bartels an ihrem Debütroman geschrieben, wie sie im Nachwort verrät. Als sie ihre Recherchen zu den Rassismusproblemen in den USA begann, war die Welt noch eine andere als heute. Umso erstaunlicher, wie aktuell ihre mitreißende Familiengeschichte über 4 Generationen geworden ist!
Zur Handlung: Die Journalistin Elizabeth Balsam zieht nach einer kurzfristigen Entlassung Hals über Kopf zu ihrer bis dato unbekannten Großtante Nora Balsam, die in den 1960er Jahren als Weiße einen Schwarzen geheiratet hatte. Plötzlich findet sie sich als Großstadtpflanze in einem 150 Jahre alten Haus auf dem Land voller Geheimnisse wieder. Nur langsam gelingt es ihr, sie gegen Noras Widerstand zu lüften und merkt, dass dies alles viel mehr mit ihr zu hat, als sie jemals zu ahnen gewagt hätte …
Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt – man begegnet der jungen Nora in den 1960er Jahren, ihrer Ahnin Mary Balsam zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs und Elizabeth in der Gegenwart. Gerade das macht den Reiz dieses Romans aus. Je mehr ans Licht kommt, umso mehr möchte man erfahren. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Selten hat es ein Debüt geschafft, mich so in seinen Bann zu ziehen!
Auch wenn das Thema Rassismus sich als roter Faden durch das Buch zieht, vermittelt es doch Hoffnung. Jede der Frauen setzt sich auf ihre Art gegen die Ungerechtigkeiten ihrer Zeit zur Wehr. Jede von ihnen erlebt die Liebe. Jede von ihnen hat auch einen eigenen Bezug zum Glauben, der hier jedoch eher in leisen Tönen vorkommt.
Mich hat „Wir hofften auf bessere Zeiten“ absolut begeistert – ich werde es sicher noch einmal mit etwas Abstand lesen. Wer historische Romane mit Gegenwartsbezug mag, wird dieses Buch lieben!
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In ihrem Roman „Wir hofften auf bessere Zeiten“ erzählt Erin Bartels eine mitreißende Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen erstreckt. Gleichzeitig schildert die Autorin den Umgang mit Rassismus im Norden der USA im Wandel der Zeit, indem sie den Leser …
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In ihrem Roman „Wir hofften auf bessere Zeiten“ erzählt Erin Bartels eine mitreißende Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen erstreckt. Gleichzeitig schildert die Autorin den Umgang mit Rassismus im Norden der USA im Wandel der Zeit, indem sie den Leser auf eine Zeitreise zu den Rassenunruhen 1967 in Detroit sowie in die 1860er Jahre auf eine Farm mitnimmt, die während des Sezessionskrieges Teil eines Fluchthilfenetzwerks war, welches Sklaven auf der Flucht aus den Südstaaten nach Kanada Unterschlupf gewährte.
Die Detroiter Journalistin Elizabeth Balsam wird gebeten, eine alte Kamera und eine Schachtel voller Fotos an Nora Balsam - angeblich eine entfernte Verwandte von ihr - zu übergeben. Da Elizabeth weder Nora kennt, noch Zeit und Interesse hat, will sie der Bitte nicht nachkommen. Erst als sie erfährt, dass es sich bei den Fotos um Bildmaterial über die 1967er Unruhen handelt, wird sie hellhörig. Als ihr Chef ihr kurz darauf unerwartet kündigt, beschließt Elizabeth, Nora ausfindig zu machen. Ihr Weg führt sie zu einem alten Farmhaus nahe Lapeer, in dem Nora seit vielen Jahren lebt. Während ihres Aufenthalts lernt Elizabeth nicht nur die alte Frau, bei der es sich tatsächlich um ihre Großtante handelt, peu à peu besser kennen, sie stößt auch auf ein über 150 Jahre zurückliegendes Drama, in dem Noras Urgroßmutter Mary die Hauptrolle spielt…
„Wir hofften auf bessere Zeiten“ wird fesselnd erzählt und entwickelt schnell einen Sog, dem man sich als Leser nicht entziehen kann. Der Roman besticht vor allen Dingen durch ein abwechslungsreiches Geschehen und einen vielschichtigen Handlungsaufbau – eine Vielzahl an Personen und die drei unterschiedlichen, ständig wechselnden Zeitebenen verlangen dabei besonders auf den ersten Seiten konzentriertes Lesen, um nicht den Faden zu verlieren.
Es ist Erin Bartels ganz hervorragend gelungen, die gegenwärtige Handlung mit den dramatischen Ereignissen der 1860er und 1960er Jahre zu verknüpfen. Die Autorin lässt ihre drei Hauptfiguren im Wechsel zu Wort kommen, so dass man die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln verfolgen und intensiv am Schicksal der einzelnen Akteure teilhaben kann.
Obwohl die Lebensläufe der drei Balsam-Frauen gänzlich unterschiedlich sind, verbindet sie doch eine Sache – jede von ihnen setzt sich über die für ihre Zeit geltenden gesellschaftlichen Konventionen hinweg und versucht trotz Verachtung, Beleidigungen und Einschüchterungen durch ihre Mitmenschen auf ihre Weise die Mauern zwischen Schwarz und Weiß einzureißen. Abseits davon macht die Autorin auch deutlich, wie wichtig es im Leben ist, anderen Menschen deren Schuld vergeben zu können.
„Wir hofften auf bessere Zeiten“ ist sowohl mitreißende Familiengeschichte wie auch fesselndes Gesellschaftsporträt – ein Roman, der mich mit seinen ineinander verschlungenen außergewöhnlichen Lebensgeschichten durchweg begeistert hat.
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