Unserem Ursprung nach sind wir Menschen keine irdischen Geschöpfe, wir sind göttlich-geistige »Kinder der Unendlichkeit« auf der Reise durch die unermesslichen Weiten des Bewusstseins. Daher haben wir den in unserem Inneren liegenden Himmel niemals verlassen, sondern sind bloß gefallen: in den Schlaf des Vergessens, dass wir doch noch immer darin leben. Auf ebenso intelligenten wie schönen Gedankengängen erläutert die Psychologin Yvonne Ferger den sich derzeit auf diesem Planeten -- allem Augenschein zum Trotz -- entfaltenden Prozess dessen, was sich je nach spiritueller Tradition »neues Bewusstsein«, »Aufstieg der Erde« oder »Erwachen der Menschheit« nennt. Auf Basis ihres offenkundig tiefschürfenden Verständnisses dieser Thematik verwebt die Autorin hier drei philosophische Ansätze miteinander: die siebentausend Jahre alte vedische Metapher der »verlorenen Sonne«, den integral-yogischen Blickwinkel des indischen Weisen Sri Aurobindo sowie den »Unendlichen Weg« des christlichen Mystikers Joel S. Goldsmith. So wirft sie ein Licht auf die göttliche Bestimmung des Menschen und zeigt die in uns schlummernden Möglichkeiten sowie die nächsten Schritte in der andauernden Evolution eines non-dualen Bewusstseins auf. Die drei unterschiedlichen Textformen, in denen Yvonne Ferger ihre Einsichten darlegt -- sachlich erklärend, literarisch beschreibend und poetisch bebildernd --, ergänzen sich auf eine spielerisch überzeugende Weise und machen dieses Buch zu einem außergewöhnlich gehaltvollen und wunderbaren Werk. »Sobald wir begreifen, dass alles göttlicher Geist mit seinem göttlichen Bewusstsein ist, haben wir den wichtigsten Schlüssel in der Hand, um innerhalb der Welt der Erscheinungen aus einem nur traumähnlichen Leben zum wahren Leben, und damit zur Welt der Wahrheit, zu erwachen.« »Alles, was ist, strebt somit seiner Selbstwerdung und Selbstvervollkommnung entgegen: jedes Wesen und jeder Mensch, ebenso wie der Kosmos als ein organisches Ganzes. Somit auch die gesamte Evolution. Und es existiert niemals ein anderes Ziel, ein anderer Endzustand als diese Vollendung seiner selbst. Es gibt einen schlichten und doch sehr weisen Spruch im Volksmund, welcher besagt: Am Ende ist alles gut, und wenn etwas noch nicht gut ist, dann kann es auch noch nicht das Ende sein.«
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