Ein Großteil an Informationen und Unterhaltung wird über elektronische Bildmedien transportiert. Während sich in der alltäglichen Erfahrungswelt der Menschen ein Übergang von der Kultur der Schriftlichkeit zu einer Kultur der Bildinformation abzeichnet, dominiert im Fremdsprachenunterricht die schriftgebundene Form der Wissensvermittlung. Aber müssen nicht angesichts der Omnipräsenz visueller Medien die Rezeptionsgewohnheiten der Lernenden als integraler Bestandteil der Fremdsprachenvermittlung angesehen werden? Fordert die heutige Zeit, in der die neuen bildgeprägten Medien die alten zwar nicht ablösen, ihnen aber sehr wohl eine andere Rolle zuweisen, nicht auch für den Fremdsprachenunterricht ein konzeptionelles Umdenken? Die Arbeit von Meike Schnier-Terbeck zeigt anhand medientheoretischer und lernpsychologischer Theorien eine veränderte didaktische Perspektive auf den Einsatz von kommerziellen Filmen im fremdsprachlichen und landeskundlichen Unterricht. Neben der Darstellungder divergierenden Konzepte wird schließlich auch die Übertragbarkeit der theoretischen Ausführungen auf das Lehren und Lernen von Fremdsprachen und die Vermittlung von Landeskunde diskutiert.