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Eine tragikomische Geschichte aus der Welt der Selbstinszenierung und des schönen Scheins. Bessing beschrieb 2001 den Aufstieg seines Protagonisten Gumbo aus einfachen Verhältnissen, dessen intellektuelle Prostitution in der Werbebranche und das Ende: Desillusionierung, Niedergang, Selbstvernichtung. Hamburg und München sind Kulissen auf dem Weg zur Erkenntnis: Immer werde ich gefahren, nie bin ich am Steuer.
Die Zeit der Werber und Macher, der Kreativen und Gewinner ist vorbei. So sehr hatte Gumbo geglaubt, es geschafft zu haben: Sein Job in der Hamburger Werbeagentur Wildcard ließ ihn
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Produktbeschreibung
Eine tragikomische Geschichte aus der Welt der Selbstinszenierung und des schönen Scheins. Bessing beschrieb 2001 den Aufstieg seines Protagonisten Gumbo aus einfachen Verhältnissen, dessen intellektuelle Prostitution in der Werbebranche und das Ende: Desillusionierung, Niedergang, Selbstvernichtung. Hamburg und München sind Kulissen auf dem Weg zur Erkenntnis: Immer werde ich gefahren, nie bin ich am Steuer.
Die Zeit der Werber und Macher, der Kreativen und Gewinner ist vorbei. So sehr hatte Gumbo geglaubt, es geschafft zu haben: Sein Job in der Hamburger Werbeagentur Wildcard ließ ihn endlich mitspielen in den Kreisen der Erfolgreichen. Über eine wilde Affäre mit Barbara hatte er sie kennengelernt: Alfred, den alternden Werbetexter, der einst den Weißen Riesen erfand, Francis, Speerspitze der Werbeelite, und Walther, der seine beste Zeit definitiv hinter sich hat. Sie alle waren längst Gefangene der Angst, dass es einer ausspricht, »dass alles so lächerlich ist und so klein«. Um diese Angst zu zähmen, widmete man sich pseudointellektuellem Wortgedresche über Jil-Sander-Katalogfotos, Szene-Talk und lebhaftem Koks-Konsum. Doch ein diffuses Unbehagen hatte Gumbo bei seinem »Aufstieg« von Anfang an begleitet. Er sah sich bald in seiner ganzen erbärmlichen Angestelltenexistenz: das winzige Rädchen in der alles verschlingenden Wir Maschine.
Autorenporträt
Joachim Bessing, 1971 in Bietigheim am Neckar geboren, lebt als Journalist, Kolumnist, Bühnenautor und Biograph in Berlin. "Wir Maschine", zum ersten Mal 2001 erschienen, war sein erster Roman.