«Projekt schwanger» - mit dieser Tatsache ist ein Jugendheim im Grossraum Genf immer wieder konfrontiert. Als ob die jungen Erwachsenen und Teens, wie zum Beispiel die hübsche Gachette, nicht schon genug Ärger und Herausforderungen am Hals hätten, werden sie auch noch schwanger. Das stresst nicht nur sie selbst, sondern das ganze Erziehungssystem. Das Personal des Heims ist gefordert, zwischen ideologischen Grundsatzdebatten und jugendlichen Vorstellungen von persönlicher Freiheit und Rebellion einen Weg zu finden. Sozialarbeiter Himbane hat auch dank seiner afrikanischen Herkunft einen besonderen Zugang zur jungen Generation und landet prompt im Dilemma, sich fürs System mit seinen oft fragwürdigen Empfehlungen oder für die Jungen zu entscheiden. Der gesellschaftskritische Roman ist ein Augenöffner aus dem realen Leben, mit welchen Herausforderungen Schulheime und Auffangstätten für junge Menschen konfrontiert sind - angefeuert durch Grundlagendiskussionen über persönliche Freiheiten, gesellschaftliche Verantwortung und Meinungsdiktat.