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Zum Buch: Auf unterhaltsame, aber präzise Art und Weise unternimmt Prof. Bofinger eine Reise durch das aktuelle wirtschaftspolitische Tagesgeschehen. Sein in 23 kurzen Kapiteln eingeteilter Bericht zeigt dem Leser, woran das einstige Wunderkind Deutschland krankt und welche Lösungen es gibt, verkrustete Strukturen aufzubrechen und nachhaltiges Wachstum zu schaffen.
Mit "Wir sind besser, als wir glauben" liegt uns ein Buch vor, in dem nicht immer nur auf eine Seite geschaut wird (Löhne runter); es bietet vielmehr einen Blick hinter die Kulissen und zwar nach links und rechts, ohne sich einer
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Produktbeschreibung
Zum Buch:
Auf unterhaltsame, aber präzise Art und Weise unternimmt Prof. Bofinger eine Reise durch das aktuelle wirtschaftspolitische Tagesgeschehen. Sein in 23 kurzen Kapiteln eingeteilter Bericht zeigt dem Leser, woran das einstige Wunderkind Deutschland krankt und welche Lösungen es gibt, verkrustete Strukturen aufzubrechen und nachhaltiges Wachstum zu schaffen.

Mit "Wir sind besser, als wir glauben" liegt uns ein Buch vor, in dem nicht immer nur auf eine Seite geschaut wird (Löhne runter); es bietet vielmehr einen Blick hinter die Kulissen und zwar nach links und rechts, ohne sich einer Politik oder Doktrin zu verpflichten. Dabei wird auch mit den populärsten Fehldiagnosen aufgeräumt:

Wir leben über unsere Verhältnisse.

Arbeit lohnt sich nicht mehr.

Der Staat ist zu fett geworden.

Die Steuern sind viel zu hoch.

Die Bürokratie erstickt das Wachstum.

Die Löhne sind zu hoch, Arbeitszeit zu kurz.

Der Arbeitsmarkt ist zu unflexibel.

Wir haben unsere Wettbewerbsfähigkeit verloren.

Immer mehr Firmen investieren im Ausland.

Sowohl für den wirtschaftswissenschaftlichen Laien als auch für Professor, Manager, Politiker oder Gewerkschafter wird ein spannender Bogen aufgebaut, der einem nicht mehr los lässt. Und am Ende des Buches, nein, am Ende jeden Kapitels kommt der berühmte Aha-Effekt. Es reiht sich nicht in die Abgesangsklagen über unser Land ein, sondern zeigt, dass Deutschland im Stande ist, sein Lebensniveau zu halten UND dabei auch Wachstum zu schaffen. Aus dem Inhalt

Teil I: Warum wir besser sind, als wir glauben.

Teil II: Die Hypotheken der 90er Jahre.

Teil III: Sparen, Sparen über alles?

Teil IV: Vor der Reform ist nach der Reform.

Teil V: Von der "Wende zum Weniger" zum "dynamischen Durchbruch nach vorne".

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Anzahl der Produktbewertungen: 4

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Überzeugende und gut lesbare Widerlegung der Neoliberalen

von:
Prof. Dr. Michael Schulz aus Heidelberg

Datum:
25.4.2005

Dies ist eines der bemerkenswertesten Bücher die ich gelesen habe (und ich lese viel). Es gelingt dem Autor, komplizierte ökonomische Sachverhalte auch dem Laien leicht verständlich darzustellen. Ökonomie ist eine Disziplin, in der es in der Natur der Sache liegt, dass sich falsche oder richtige Fakten oft nicht ausmachen lassen da man es mit zu komplexen Zusammenhängen zu tun hat. Auch unter den Experten gibt es daher ein breites Spektrum verschiedener Standpunkte. Für den Laien ist es um so schwerer, sich eine Meinung zu bilden. Was also tun wenn man z.B. entscheiden muss, wem man seine Stimme geben sollte oder welche Wirtschaftspolitik man sich wünschen sollte? Ich glaube, dass der Laie nur die Möglichkeit hat, sich über die verschiedenen Modelle so gut es geht zu informieren und dann dem zu vertrauen, der seinen Standpunkt am plausibelsten vertritt. Bofinger hat sehr überzeugend und plausibel seine Standpunkte vertreten, z.B. dass a) die Angebotsbedingungen in Deutschland hervorragend sind und nicht mit hoher Priorität weiter verbessert werden müssen b) statt dessen die Nachfrage-Bedingungen mit hoher Priorität verbessert werden müssen c) dass dazu keine Lohn-Kürzungen (auch nicht in versteckter Form von Arbeitszeit-Verlängerung) angebracht sind, sondern im Gegenteil dem Produktivitäts-Zuwachs angemessene Lohn-Erhöhungen, d) die Steuern nicht zu hoch sind, sondern im internationalen Vergleich eher zu niedrig e) die Hartz Gesetze und Kürzungen der Sozial-Leistungen wenig geeignet sind, die Wirtschafts Probleme zu bewältigen. Auch den Vorschlag, die Finanzierung der Sozial-Leistungen vom Versicherungssystem auf ein Steuer-finanziertes System umzustellen, finde ich sehr überzeugend. Wer von den Thesen Bofingers genauso überzeugt ist wie ich, sollte den Mut haben, von seinen Volksvertretern eine entsprechende Änderung der Wirtschafts- und Sozialpolitik einzufordern.
Rettet die Keynesianer!

von:
Anonym aus Garbsen

Datum:
22.12.2004

Die Keynesianer gehören in Deutschland zu den vom Aussterben bedrohten Arten. Während die USA mit expansiver Geld- und Fiskalpolitik eine dynamische wirtschaftliche Erholung initiiert haben, hat die in Deutschland seit Jahren von Ökonomen und Politikern propagierte neoklassische Angebotstheorie bisher kläglich versagt. Trotzdem vergeht kaum ein Monat, in dem nicht ein neues Buch erscheint, das den Abstieg der deutschen Wirtschaft durch immer stärkere Dosen kostensenkender Medikamente aufhalten will. Kaum jemand wagt die Frage zu stellen, ob möglicherweise nicht die Dosis zu niedrig, sondern die Therapie zu einseitig sein könnte. Vielleicht paßt ja der Glaubenssatz der Neoklassiker, das Angebot schaffe sich seine Nachfrage selbst, nach 200 Jahren nicht mehr so recht in eine moderne Volkswirtschaft. Mit anderen Worten, das Buch von Peter Bofinger war überfällig. Es plädiert für die Renaissance einer modernen Makroökonomie, einer Wirtschaftspolitik, die wieder stärker die gesamtwirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt. Die Betrachtung der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands in den letzten Jahren eröffnet aus dieser Perspektive ganz neue Einsichten. Man erkennt, daß der in nahezu allen Talkshows Woche für Woche verbreitete Pessimismus zu einem guten Teil auf einer unzureichenden Analyse beruht. Das Buch ist didaktisch hervorragend, so daß die teilweise komplexen Sachverhalte auch für ökonomische Laien verständlich sein sollten. Die gemeinhin als trocken erachtete Materie liest sich hier ausgesprochen spannend, insbesondere wegen der vielen horizonterweiternden Aha-Effekte.
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Zum Buch:
Auf unterhaltsame, aber präzise Art und Weise unternimmt Prof. Bofinger eine Reise durch das aktuelle wirtschaftspolitische Tagesgeschehen. Sein in 23 kurzen Kapiteln eingeteilter Bericht zeigt dem Leser, woran das einstige Wunderkind Deutschland krankt und welche Lösungen es gibt, verkrustete Strukturen aufzubrechen und nachhaltiges Wachstum zu schaffen.
Mit Wir sind besser, als wir glauben liegt uns ein Buch vor, in dem nicht immer nur auf eine Seite geschaut wird (Löhne runter); es bietet vielmehr einen Blick hinter die Kulissen und zwar nach links und rechts, ohne sich einer Politik oder Doktrin zu verpflichten. Dabei wird auch mit den populärsten Fehldiagnosen aufgeräumt:
Wir leben über unsere Verhältnisse.
Arbeit lohnt sich nicht mehr.
Der Staat ist zu fett geworden.
Die Steuern sind viel zu hoch.
Die Bürokratie erstickt das Wachstum.
Die Löhne sind zu hoch, Arbeitszeit zu kurz.
Der Arbeitsmarkt ist zu unflexibel.
Wir haben unsere Wettbewerbsfähigkeit verloren.
Immer mehr Firmen investieren im Ausland.
Sowohl für den wirtschaftswissenschaftlichen Laien als auch für Professor, Manager, Politiker oder Gewerkschafter wird ein spannender Bogen aufgebaut, der einem nicht mehr los lässt. Und am Ende des Buches, nein, am Ende jeden Kapitels kommt der berühmte Aha-Effekt. Es reiht sich nicht in die Abgesangsklagen über unser Land ein, sondern zeigt, dass Deutschland im Stande ist, sein Lebensniveau zu halten UND dabei auch Wachstum zu schaffen. Aus dem Inhalt
Teil I: Warum wir besser sind, als wir glauben.
Teil II: Die Hypotheken der 90er Jahre.
Teil III: Sparen, Sparen über alles?
Teil IV: Vor der Reform ist nach der Reform.
Teil V: Von der Wende zum Weniger zum dynamischen Durchbruch nach vorne .
Autorenporträt
Dr. Peter Bofinger ist Universitätsprofessor für Geldpolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Würzburg. Im März 2004 wurde er in den Sachverständigenrat berufen, ein Gremium (auch bekannt unter dem Namen 'Die fünf Wirtschaftsweisen'), dass durch seinen jährlichen Bericht zur gesamtwirtschaftlichen Situation der Bundesrepublik viel Einfluss auf die Politik hat.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.12.2004

Wirtschaftsbuch
Eine Antwort auf Sinn
In Sachen Wirtschaftsreform gibt es unter Ökonomen eine klare Mehrheitsmeinung: Das Land braucht niedrigere Steuern, Abgaben und Schulden, weniger Regulierung auf dem Arbeitsmarkt, Lohnzurückhaltung und einen schlankeren Sozialstaat. Allerdings finden die wenigen Ökonomen, die sich gegen den Mainstream stellen, umso mehr Aufmerksamkeit. Zum Beispiel Albrecht Müller, der frühere Mitarbeiter Willy Brandts, mit der Reformlüge. Oder Peter Bofinger, Wirtschaftsprofessor aus Würzburg und seit kurzem Mitglied des Sachverständigenrates mit seinem Anti-Mainstream-Buch: Wir sind besser als wir glauben.
Eigentlich richtet sich das Buch nicht so sehr gegen den Mainstream selbst, sondern - auch explizit - gegen dessen populärsten Vertreter Hans-Werner Sinn, den Präsidenten des Münchner Ifo-Instituts. Bofinger schreibt ähnlich populär wie Sinn und mit ähnlichem Furor, nur eben in die andere Richtung. Seine Aussage: Das deutsche Modell ist so schlecht nicht, der Staatsanteil sollte nicht weiter sinken, der Stabilitätspakt war ein Fehler, die Löhne sollten steigen. Und der Sozialstaat hat Reformen nicht notwendig gemacht, er ist im Gegenteil das Opfer fehlgeleiteter Reformen.
Um das Positive vorwegzunehmen: Peter Bofinger kommt - im Gegensatz zu Albrecht Müller - in seinem Buch ohne Verschwörungstheorien aus. Er polemisiert gegen Sinn und andere Ökonomen, aber unterstellt ihnen keine unlauteren Absichten. Im übrigen hat er die Lehren von John Maynard Keynes verinnerlicht, was ihn in die Lage versetzt, viele makroökonomische Fehler in der fast ausschließlich mikroökonomisch geführten Reformdebatte aufzuspießen. Tatsächlich wird ja vieles, was für den einzelnen Unternehmer oder Verbraucher richtig ist, auf volkswirtschaftlicher Ebene falsch.
So sollte der Einzelne bei wachsender Unsicherheit über die Renten mehr sparen. Wenn aber wegen Angstsparens das Wirtschaftswachstum sinkt, stehen alle schlechter. Bofinger schildert auch zutreffend die Mängel der Konsolidierungspolitik und die Problematik der Maastricht-Kriterien. Schließlich belegt er, dass die Deutschen vor der „Basar-Ökonomie”, also der Vertiefung der internationalen Arbeitsteilung, keine Angst haben müssen.
Doch die Kritik der Politik aus makroökonomischer Sicht ist eine Sache, daraus einen politischen Entwurf zu machen, eine ganz andere. Bofinger legt ein Wachstums-Programm in zehn Punkten vor; in dem einiges durchaus plausibel ist. So will er die Ungerechtigkeiten des derzeitigen Gesundheitssystems durch eine Kopfpauschale beseitigen, plädiert für mehr Kontinuität in der Altersvorsorge durch eine „Rentenverfassung” und die Orientierung der Finanzpolitik an den Ausgaben statt an Defizit-Zielen. An den entscheidenden Stellen jedoch abstrahiert Bofinger gewaltig von den ökonomischen und politischen Gegebenheiten, um es vorsichtig auszudrücken.
Sicher, es wäre wünschenswert, wenn man das „Missverhältnis von Steuern und Sozialabgaben” beseitigen könnte. Nur, wie soll das ohne Einschnitte bei den Leistungen gehen, wenn heute schon 70 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt in die Rentenversicherung fließen? Sicher wäre es angenehm, wenn man den privaten Konsum durch kontinuierlich mit dem Produktivitätsfortschritt steigende Löhnen stabilisieren könnte. Aber wie soll die Arbeitslosigkeit beseitigt werden, wenn nicht gleichzeitig das hohe deutsche Lohnniveau behutsam korrigiert wird?
Viele ähnliche Fragen stellen sich dem Leser bei der Lektüre von Bofingers Buch. Zum Glück schreibt er aber selbst, dass es einen „Stein der Weisen” bei der Suche nach einem neuen Wirtschaftswunder nicht gibt.
Nikolaus Piper
Peter Bofinger:
Wir sind besser als wir glauben. Wohlstand für alle,
Pearson Studium, München 2004,
288 Seiten, 19,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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