Mit freien Märkten gegen die soziale Ungleichheit
Stagnierende Arbeitslosenzahlen, Niedriglöhne, soziale Ungerechtigkeit - die zentralen Probleme unserer Zeit stürzen die westlichen Volkswirtschaften zunehmend in die Krise und der Ruf nach mehr Kontrolle über die Märkte wird immer lauter. Aber ist das wirklich die Lösung?
Eric A. Posner und Glen Weyl zeigen, wie kapitalistische Marktwirtschaft und liberale Demokratie in Zeiten von Digitalisierung und Konsum neu gedacht werden müssen. Mit radikalen Ideen demonstrieren die Querdenker aus Wirtschaft und Recht, warum wettbewerbsorientierte, freie Märkte der beste Weg sind, um unsere Gesellschaft zum Wohle aller zu organisieren und die sozialen Gräben zu überwinden, die sie heute spalten.
Wirtschaft neu denken: Entwurzelung von Kapitalismus und Demokratie für eine gerechtere GesellschaftWettbewerbsmarkt vs. Monopol: Wie es um unsere Märkte wirklich steht und wie wir sie neu gestalten könnenKollektives Handeln statt zentralisierter Macht: So erreichen wir gemeinsam mehr Wohlstand für alle Fundierte Kapitalismus-Kritik und neue Wege aus der Krise
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander, wenige Superreiche streichen den Großteil der Gewinne ein, während sich Gering- und Normalverdiener immer größerer Unsicherheit gegenübersehen. Kapitalismus, Globalisierung und Zuwanderung werden in der öffentlichen Diskussion nicht selten zu Sündenböcken ernannt, jedoch meist ohne neue Ideen oder Alternativen vorzubringen.
Eric A. Posner und Glen Weyl kritisieren nicht nur, sondern finden konkrete Vorschläge, um soziale Institutionen zu reformieren und Gleichheit und Zusammenhalt zu schaffen. Fiktive Fallbeispiele veranschaulichen, wie diese Ideen in Zukunft funktionieren und weiterentwickelt werden können. Betrachten wir Wirtschaft und Politik aus neuen Blickwinkeln und finden wir gemeinsam Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit!
Stagnierende Arbeitslosenzahlen, Niedriglöhne, soziale Ungerechtigkeit - die zentralen Probleme unserer Zeit stürzen die westlichen Volkswirtschaften zunehmend in die Krise und der Ruf nach mehr Kontrolle über die Märkte wird immer lauter. Aber ist das wirklich die Lösung?
Eric A. Posner und Glen Weyl zeigen, wie kapitalistische Marktwirtschaft und liberale Demokratie in Zeiten von Digitalisierung und Konsum neu gedacht werden müssen. Mit radikalen Ideen demonstrieren die Querdenker aus Wirtschaft und Recht, warum wettbewerbsorientierte, freie Märkte der beste Weg sind, um unsere Gesellschaft zum Wohle aller zu organisieren und die sozialen Gräben zu überwinden, die sie heute spalten.
Wirtschaft neu denken: Entwurzelung von Kapitalismus und Demokratie für eine gerechtere GesellschaftWettbewerbsmarkt vs. Monopol: Wie es um unsere Märkte wirklich steht und wie wir sie neu gestalten könnenKollektives Handeln statt zentralisierter Macht: So erreichen wir gemeinsam mehr Wohlstand für alle Fundierte Kapitalismus-Kritik und neue Wege aus der Krise
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander, wenige Superreiche streichen den Großteil der Gewinne ein, während sich Gering- und Normalverdiener immer größerer Unsicherheit gegenübersehen. Kapitalismus, Globalisierung und Zuwanderung werden in der öffentlichen Diskussion nicht selten zu Sündenböcken ernannt, jedoch meist ohne neue Ideen oder Alternativen vorzubringen.
Eric A. Posner und Glen Weyl kritisieren nicht nur, sondern finden konkrete Vorschläge, um soziale Institutionen zu reformieren und Gleichheit und Zusammenhalt zu schaffen. Fiktive Fallbeispiele veranschaulichen, wie diese Ideen in Zukunft funktionieren und weiterentwickelt werden können. Betrachten wir Wirtschaft und Politik aus neuen Blickwinkeln und finden wir gemeinsam Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2019Liberale Utopie
Ein Plädoyer für einen radikalen Markt
"Märkte sind und bleiben auch mittelfristig der beste Weg, eine Gesellschaft zu organisieren." Fast braucht es Mut, diese Erkenntnis heute auszusprechen. Daher ist das Plädoyer von Eric Posner, der in Chicago lehrt, und des Deutschamerikaners Glen Weyl, der Wissenschaftler ist und für Microsoft arbeitet, wichtiger denn je. Unter dem Titel "Wir sind der Markt" legen sie eine radikale Utopie vor.
"Während unsere Gesellschaft angeblich von Wettbewerbsmärkten strukturiert ist, behaupten wir, dass die wichtigsten Märkte monopolisiert sind oder gänzlich fehlen. Durch die Schaffung von wirklich wettbewerbsorientierten, offenen und freien Märkten bauen wir die Ungleichheit drastisch ab, mehren den Wohlstand und überwinden die ideologischen und sozialen Gräben, die unsere Gesellschaft spalten." Ist das eine zu kühne These in einer Zeit, in der die öffentliche Meinung nach Etatismus giert? Zum rechten politischen Lager wollen sich Posner und Weyl nicht zählen lassen: "Viele im rechten Lager befürworten einen Marktfundamentalismus, eine Ideologie, die ihrer Vorstellung nach in der Wirtschaftstheorie und der historischen Erfahrung bewiesen wurde. In Wirklichkeit ist er wenig mehr als ein nostalgisches Bekenntnis zu einer idealisierten Version der Märkte, wie sie in der angelsächsischen Welt im 19. Jahrhundert existierten. Dem Marktfundamentalismus stellen wir den Marktradikalismus gegenüber, der unser eigenes Bemühen ist, Märkte von Grund auf zu verstehen, neu zu strukturieren und zu verbessern."
Mit den Vertretern der Linken teilen die Autoren die Auffassung, dass bestehende soziale Regelungen ungerechte Ungleichheit erzeugen. Der Fehler der Linken sei allerdings ihr Vertrauen in die Fähigkeit staatlicher bürokratischer Eliten, soziale Missstände zu beheben: "Um die inhärente Radikalität von Märkten nutzbar zu machen, müssen wir die Macht dezentralisieren und zu kollektivem Handeln anspornen." Die von Posner und Weyl angestrebten Märkte sind institutionelle Abmachungen, die dem fundamentalen Prinzip der Marktaufteilung eine uneingeschränkte Entfaltung erlauben: Ein freier, durch Wettbewerb regulierter und für alle offener Austausch. Dafür sei die Auktion eine Form par excellence.
Was heißt das konkret? Angenommen, eine gesamte Stadt sei ständig zu versteigern. Stellen wir uns vor, jedes Gebäude, jedes Geschäft, jede Fabrik und jedes Hanggrundstück habe einen Marktpreis, und jeder, der einen höheren Preis als den Marktpreis für etwas biete, könne es in Besitz nehmen. Auktionen könnten sich auf verschiedene Arten von beweglichem Vermögen erstrecken und sogar auf das, was normalerweise durch den politischen Prozess bestimmt wird, wie etwa die Emissionsgrenzwerte einer Fabrik.
Ein Großteil des Buches widmet sich Überlegungen, wie dieses System mit Auktionen über Smartphone-Apps funktionieren könnte. Alle Einnahmen würden den Bürgern in gleichem Maß als "Sozialdividende" zurückgezahlt oder zur Finanzierung öffentlicher Projekte genutzt, so wie es bei den Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl in Alaska und Norwegen der Fall ist. Das Leben unter diesen Auktionsbedingungen würde Gesellschaft und Politik verändern: "Privateigentum würde in erheblichem Umfang öffentlich werden, und die Besitztümer von Menschen aus Ihrem Umfeld würden gewissermaßen teilweise zu ihren werden. Daneben würden ständige Versteigerungen dem enormen Missbrauch von Land und anderen Ressourcen entgegenwirken. Der Höchstbietende für die schönsten Hanggrundstücke wäre niemals jemand, der verfallene Slums plant. Der Höchstbietende für Innenstadtgrundstücke wäre kein Entwickler von noblen Eigentumswohnungen, sondern der Bauherr der Wolkenkratzer für die große neue Mittelschicht, die durch Versteigerungen entstände."
Ein weiteres Ergebnis wäre das Ende der Ursache wirtschaftlicher Ungleichheit. Denn obwohl man auf den ersten Blick annehmen könnte, dass Auktionen den Reichen den Aufkauf aller Wertgegenstände ermöglichen würden, sollte man nach Meinung der Autoren einen Augenblick innehalten. Wer ist normalerweise mit "den Reichen" gemeint? Menschen, die viele Unternehmen, Grundstücke und so weiter besitzen. Doch wenn alles ständig zur Versteigerung gelangte, würde niemand solche Vermögenswerte besitzen. Ihr Nutzen würde allen gleichermaßen zugutekommen. Zuletzt würde das Auktionssystem die Korruption eindämmen, indem es Politikern viele wichtige Entscheidungen entzöge und diese in die Hände der Bürger legte.
Diese ganze Argumentation stützt sich auf eine intellektuelle Tradition, die auf den Ökonomen und Nobelpreisträger William Spencer Vickrey zurückgeht. Er hat Auktionsmodelle entwickelt, die heute unter anderem genutzt werden, um Lizenzen für die Nutzung von Funkfrequenzen zu versteigern. Das Auktionskonzept von Posner und Weyl würde bestehende Klassenunterschiede einebnen - und dadurch all jene in den Wettbewerb werfen, die heute den Markt predigen, sich im Grunde aber abschotten.
Die äußerst spannende und exzentrisch verfasste Utopie fordert offene Grenzen und das Ende von Privateigentum, stattdessen müssten "Nutzungen" her. Finanzbeteiligungen seien zu begrenzen, damit der "Würgegriff institutioneller Anleger in der Konzernwirtschaft" gesprengt werden könnte. "Unsere Vorschläge würden die Größe der Weltwirtschaft um ein Drittel erhöhen", versprechen die Autoren.
Aber gibt es eine Chance auf Realisierung? Daran glauben Posner und Weyl angesichts der Starrköpfigkeit der Menschen nicht so recht. Sie empfehlen vorsichtige Testversuche in abgegrenzten geographischen Räumen. Denn es sei bekanntlich schwer vorherzusagen, wann utopische Entwürfe in Dystopien umschlagen. Trotz alledem: Lieber eine solche Utopie als der Neomarxismus.
JOCHEN ZENTHÖFER
Eric Posner / Glen Weyl: Wir sind der Markt! - Radikale Utopien für das digitale Zeitalter. wbg Theiss, Darmstadt 2019. 320 Seiten. 19,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Plädoyer für einen radikalen Markt
"Märkte sind und bleiben auch mittelfristig der beste Weg, eine Gesellschaft zu organisieren." Fast braucht es Mut, diese Erkenntnis heute auszusprechen. Daher ist das Plädoyer von Eric Posner, der in Chicago lehrt, und des Deutschamerikaners Glen Weyl, der Wissenschaftler ist und für Microsoft arbeitet, wichtiger denn je. Unter dem Titel "Wir sind der Markt" legen sie eine radikale Utopie vor.
"Während unsere Gesellschaft angeblich von Wettbewerbsmärkten strukturiert ist, behaupten wir, dass die wichtigsten Märkte monopolisiert sind oder gänzlich fehlen. Durch die Schaffung von wirklich wettbewerbsorientierten, offenen und freien Märkten bauen wir die Ungleichheit drastisch ab, mehren den Wohlstand und überwinden die ideologischen und sozialen Gräben, die unsere Gesellschaft spalten." Ist das eine zu kühne These in einer Zeit, in der die öffentliche Meinung nach Etatismus giert? Zum rechten politischen Lager wollen sich Posner und Weyl nicht zählen lassen: "Viele im rechten Lager befürworten einen Marktfundamentalismus, eine Ideologie, die ihrer Vorstellung nach in der Wirtschaftstheorie und der historischen Erfahrung bewiesen wurde. In Wirklichkeit ist er wenig mehr als ein nostalgisches Bekenntnis zu einer idealisierten Version der Märkte, wie sie in der angelsächsischen Welt im 19. Jahrhundert existierten. Dem Marktfundamentalismus stellen wir den Marktradikalismus gegenüber, der unser eigenes Bemühen ist, Märkte von Grund auf zu verstehen, neu zu strukturieren und zu verbessern."
Mit den Vertretern der Linken teilen die Autoren die Auffassung, dass bestehende soziale Regelungen ungerechte Ungleichheit erzeugen. Der Fehler der Linken sei allerdings ihr Vertrauen in die Fähigkeit staatlicher bürokratischer Eliten, soziale Missstände zu beheben: "Um die inhärente Radikalität von Märkten nutzbar zu machen, müssen wir die Macht dezentralisieren und zu kollektivem Handeln anspornen." Die von Posner und Weyl angestrebten Märkte sind institutionelle Abmachungen, die dem fundamentalen Prinzip der Marktaufteilung eine uneingeschränkte Entfaltung erlauben: Ein freier, durch Wettbewerb regulierter und für alle offener Austausch. Dafür sei die Auktion eine Form par excellence.
Was heißt das konkret? Angenommen, eine gesamte Stadt sei ständig zu versteigern. Stellen wir uns vor, jedes Gebäude, jedes Geschäft, jede Fabrik und jedes Hanggrundstück habe einen Marktpreis, und jeder, der einen höheren Preis als den Marktpreis für etwas biete, könne es in Besitz nehmen. Auktionen könnten sich auf verschiedene Arten von beweglichem Vermögen erstrecken und sogar auf das, was normalerweise durch den politischen Prozess bestimmt wird, wie etwa die Emissionsgrenzwerte einer Fabrik.
Ein Großteil des Buches widmet sich Überlegungen, wie dieses System mit Auktionen über Smartphone-Apps funktionieren könnte. Alle Einnahmen würden den Bürgern in gleichem Maß als "Sozialdividende" zurückgezahlt oder zur Finanzierung öffentlicher Projekte genutzt, so wie es bei den Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl in Alaska und Norwegen der Fall ist. Das Leben unter diesen Auktionsbedingungen würde Gesellschaft und Politik verändern: "Privateigentum würde in erheblichem Umfang öffentlich werden, und die Besitztümer von Menschen aus Ihrem Umfeld würden gewissermaßen teilweise zu ihren werden. Daneben würden ständige Versteigerungen dem enormen Missbrauch von Land und anderen Ressourcen entgegenwirken. Der Höchstbietende für die schönsten Hanggrundstücke wäre niemals jemand, der verfallene Slums plant. Der Höchstbietende für Innenstadtgrundstücke wäre kein Entwickler von noblen Eigentumswohnungen, sondern der Bauherr der Wolkenkratzer für die große neue Mittelschicht, die durch Versteigerungen entstände."
Ein weiteres Ergebnis wäre das Ende der Ursache wirtschaftlicher Ungleichheit. Denn obwohl man auf den ersten Blick annehmen könnte, dass Auktionen den Reichen den Aufkauf aller Wertgegenstände ermöglichen würden, sollte man nach Meinung der Autoren einen Augenblick innehalten. Wer ist normalerweise mit "den Reichen" gemeint? Menschen, die viele Unternehmen, Grundstücke und so weiter besitzen. Doch wenn alles ständig zur Versteigerung gelangte, würde niemand solche Vermögenswerte besitzen. Ihr Nutzen würde allen gleichermaßen zugutekommen. Zuletzt würde das Auktionssystem die Korruption eindämmen, indem es Politikern viele wichtige Entscheidungen entzöge und diese in die Hände der Bürger legte.
Diese ganze Argumentation stützt sich auf eine intellektuelle Tradition, die auf den Ökonomen und Nobelpreisträger William Spencer Vickrey zurückgeht. Er hat Auktionsmodelle entwickelt, die heute unter anderem genutzt werden, um Lizenzen für die Nutzung von Funkfrequenzen zu versteigern. Das Auktionskonzept von Posner und Weyl würde bestehende Klassenunterschiede einebnen - und dadurch all jene in den Wettbewerb werfen, die heute den Markt predigen, sich im Grunde aber abschotten.
Die äußerst spannende und exzentrisch verfasste Utopie fordert offene Grenzen und das Ende von Privateigentum, stattdessen müssten "Nutzungen" her. Finanzbeteiligungen seien zu begrenzen, damit der "Würgegriff institutioneller Anleger in der Konzernwirtschaft" gesprengt werden könnte. "Unsere Vorschläge würden die Größe der Weltwirtschaft um ein Drittel erhöhen", versprechen die Autoren.
Aber gibt es eine Chance auf Realisierung? Daran glauben Posner und Weyl angesichts der Starrköpfigkeit der Menschen nicht so recht. Sie empfehlen vorsichtige Testversuche in abgegrenzten geographischen Räumen. Denn es sei bekanntlich schwer vorherzusagen, wann utopische Entwürfe in Dystopien umschlagen. Trotz alledem: Lieber eine solche Utopie als der Neomarxismus.
JOCHEN ZENTHÖFER
Eric Posner / Glen Weyl: Wir sind der Markt! - Radikale Utopien für das digitale Zeitalter. wbg Theiss, Darmstadt 2019. 320 Seiten. 19,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»'Wir sind der Markt' kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. (...) Eric Posner und Glen Weyl's Buch macht Vorschläge, soziale Institutionen - wie Eigentumsrechte und Wahlen - in einer Art und Weise zu reformieren, die 'radikal' ist im Sinne einer fundamentalen Abkehr von dem, was uns vertraut ist, und zugleich 'radikal' in Sinne einer Rückkehr zu den Wurzeln (latein, radix = 'Wurzel') der grundlegenden Ideale der politischen und ökonomischen Philosophie des 19. Jahrhunderts. Eine Reihe von Ideen, die nur wenige Jahre zuvor lediglich innerhalb kleiner Gruppen von Enthusiasten diskutiert wurden, hat heute eine große und wachsende Gemeinschaft von Menschen inspiriert, die leidenschaftlich daran interessiert sind, Wege zu finden, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.« Jaron LANIER und Vitalik BUTERIN (aus dem Vorwort der amerikanischen Ausgabe) »Ein unglaublich breit gefächerter, tiefgründiger und gründlicher Blick darauf, wie wir die Märkte umgestalten können ... Es ist nichts anderes als ein Leitfaden, wie man die liberale Demokratie schützen kann.« FINANCIAL TIMES »In unseren mehr als schwierigen Zeiten, in denen die Angst vor Migration und die globale Ungleichheit zunehmen und der Zusammenhalt der öffentlichen Kultur zerfällt, neigen viele dazu, marktbasierte Lösungen als kalt, herzlos und elitär abzulehnen. Eric Posner und Glen Weyl argumentieren, dass gerade marktbasierte Ideen einer radikal neuen Art (wenn auch auf der Grundlage vernachlässigter Erkenntnisse aus der Geschichte) die Macht haben, mehr Gleichheit und Zusammenhalt zu schaffen. Dieses faszinierende Buch wird ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Debatte über globale Themen sein.« Martha C. NUSSBAUM, University of Chigago »Diese Krisenlage [der westlichen Volkswirtschaften] erfordert nach dem Geschmack von Posner und Weyl einen großen Befreiungsschlag, der wenig mit den alten "liberalen" Revolutionen wie Thatcherism und Reaganomics zu tun hat. ... Sie setzen vielmehr ziemlich direkt Stethoskop und Skalpell an den drängendsten Problemen des daten- und finanzgetriebenen Neokapitalismus an.« Handelsblatt »Sowohl eine brutale Kritik des Techno-Feudalismus als auch ein idealistischer Appell, die Früchte unserer kollektiven Intelligenz fairer zu teilen.« Financial Times »Ein fesselndes, wenn auch exzentrisches Manifest für den Neustart des Liberalismus. Das Buch ist erfrischend und hoch willkommen in der Bereitschaft, bisherige Weisheiten in Frage zu stellen.« The Economist »Ich sage das nicht leichtfertig, aber ich bin fest davon überzeugt, dass dies die radikalste Arbeit zur politischen Ökonomie des 21. Jahrhunderts ist. Wenn Sie es noch nicht getan haben, gehen Sie raus und kaufen Sie dieses Buch.« Ananya CHAKRAVARTI, Georgetown University »'Wir sind der Markt' kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. (...) Eric Posner und Glen Weyl's Buch macht Vorschläge, soziale Institutionen - wie Eigentumsrechte und Wahlen - in einer Art und Weise zu reformieren, die 'radikal' ist im Sinne einer fundamentalen Abkehr von dem, was uns vertraut ist, und zugleich 'radikal' in Sinne einer Rückkehr zu den Wurzeln (latein, radix = 'Wurzel') der grundlegenden Ideale der politischen und ökonomischen Philosophie des 19. Jahrhunderts. Eine Reihe von Ideen, die nur wenige Jahre zuvor lediglich innerhalb kleiner Gruppen von Enthusiasten diskutiert wurden, hat heute eine große und wachsende Gemeinschaft von Menschen inspiriert, die leidenschaftlich daran interessiert sind, Wege zu finden, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.« Jaron LANIER und Vitalik BUTERIN (aus dem Vorwort der amerikanischen Ausgabe)