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Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, heißt es im Grundgesetz - aber sie kehrt nie zu ihm zurück. Wie auch, sie ist ja längst in den Händen des Big Business. Kaum jemand nimmt den Politikern, die wir wählen, noch ab, dass sie Banken und Konzernen wirklich Grenzen setzen können. Immer weniger Menschen glauben an die Kraft der Demokratien, Freiheit und Wohlstand für alle zu organisieren statt für immer weniger. Der soziale Friede ist selbst in Europa längst brüchig geworden. Die Berichte und Analysen zur Lage werden von Jahr zu Jahr bitterer und radikaler. Aber wenn es darum geht, die…mehr

Produktbeschreibung
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, heißt es im Grundgesetz - aber sie kehrt nie zu ihm zurück. Wie auch, sie ist ja längst in den Händen des Big Business. Kaum jemand nimmt den Politikern, die wir wählen, noch ab, dass sie Banken und Konzernen wirklich Grenzen setzen können. Immer weniger Menschen glauben an die Kraft der Demokratien, Freiheit und Wohlstand für alle zu organisieren statt für immer weniger. Der soziale Friede ist selbst in Europa längst brüchig geworden.
Die Berichte und Analysen zur Lage werden von Jahr zu Jahr bitterer und radikaler. Aber wenn es darum geht, die Konsequenzen daraus zu ziehen, verstummen die Debatten schnell. Die Politik muss wieder das Primat über die Wirtschaft gewinnen - aber wie? Die Bürger, mit und ohne Wut, müssen wieder mehr selbst entscheiden - aber wie? Wer wirklich etwas ändern will, so die streitbare Schriftstellerin, muss sich zunächst einigen unbequemen, aber unvermeidlichen Einsichten stellen.
Darum geht es in diesem Buch: Daniela Dahn deckt tiefgreifende Blockaden auf, die den Staat daran hindern, die Dauerkrise zu lösen und sich in Freiheit weiterzuentwickeln - in ein Gemeinwesen, dessen Gesetze das Wohl aller in den Vordergrund stellen und nicht das Privateigentum, in dem die Allmacht der Parteien beendet wird. Einen Staat, der nicht mehr herrscht, wo er dienen sollte, und in dem die Bürger ihre wichtigen Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen. Und sie macht konkrete Vorschläge, wie wir dahin gelangen können - in Deutschland, Europa und, wer weiß, darüber hinaus.
Autorenporträt
Daniela Dahn, geboren in Berlin, studierte Journalistik in Leipzig und war Fernsehjournalistin. 1981 kündigte sie und arbeitet seitdem als freie Schriftstellerin und Publizistin. Sie war Gründungsmitglied des 'Demokratischen Aufbruchs' und hatte mehrere Gastdozenturen in den USA und Großbritannien. Sie ist Mitglied des PEN sowie Trägerin unter anderem des Fontane-Preises, des Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik, der Luise-Schroeder-Medaille der Stadt Berlin und des Ludwig-Börne-Preises. Bei Rowohlt sind bislang vierzehn Essay- und Sachbücher erschienen, zuletzt 'Im Krieg verlieren auch die Sieger' (2022).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Hanno Harnisch gefällt Daniela Dahns Essay zur Schieflage der Nation. Nicht gerade als Kommunistisches Manifest möchte er das Buch bezeichnen, für ihn, den früheren Kulturchef des "Neuen Deutschlands" spielt es eher in einer Liga mit Stephane Hessels Empörungsaufruf und Emile Zolas "J'accuse". Aber darunter bestimmt nicht! Als Schrift wider die bestehenden Ordnung  taugt der Text laut Harnisch gut. Vor allem wegen des sachkundigen Furors, mit dem die Autorin defizitäres Staatsrecht erläutere und am Gründungsmythos der BRD kratze, aber auch aufgrund der Anweisungen zum Ungehorsam und zur Selbstermächtigung der Bürger, die Dahn gibt. Harnisch scheint all das äußerst erhellend in Bezug auf Recht und Gerechtigkeit, nicht zuletzt, da die Autorin "aussagestark" fiktive Tribunale veranstaltet, in denen ein anderes Recht gesprochen wird.

© Perlentaucher Medien GmbH
Eine radikale Selbstdenkerin. Der Tagesspiegel