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Ausgehend von Valerie Solanas „Society of Cutting up Men“ und Simone de Beauvoir stellt Ilse Kilic in „Soll man das Y verbrennen?“ programmatische Überlegungen zur Geschlechterdefinition an. Juliane Adler treibt in ihrem Text „Getragenwerden“ das Thema Angewiesenheit wörtlich auf die Spitze. Helga Pregesbauer greift Rollenzuschreibungen auf Kriegsdenkmälern auf, um in „von den Helden“ Geschlechterverhältnisse im Krieg zu kritisieren. In Eleonore Webers „Das Kind, das ich nie hatte“ wirft der Gedanke an Prokreation allgemein die Frage nach dem Weitergehen des eigenen Lebens und dem…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von Valerie Solanas „Society of Cutting up Men“ und Simone de Beauvoir stellt Ilse Kilic in „Soll man das Y verbrennen?“ programmatische Überlegungen zur Geschlechterdefinition an. Juliane Adler treibt in ihrem Text „Getragenwerden“ das Thema Angewiesenheit wörtlich auf die Spitze. Helga Pregesbauer greift Rollenzuschreibungen auf Kriegsdenkmälern auf, um in „von den Helden“ Geschlechterverhältnisse im Krieg zu kritisieren. In Eleonore Webers „Das Kind, das ich nie hatte“ wirft der Gedanke an Prokreation allgemein die Frage nach dem Weitergehen des eigenen Lebens und dem Fortschreiten der Zeit auf. Annett Krendlesberger legt in „ziellos“ die Anrufungen und Körpernormen, die an einen übergewichtigen Teenager herangetragen werden, offen. Mit „Vagina á la Jetery – Im Mund schlafen Sätze.“ stellt Gerda Sengstbratl ein sprachlich dichtes Inventar einer weiblichen Sprache auf. Im Zwischenraum der Sätze öffnet sich der Raum für eine unverwechselbare Position des eigenen Ich. Von einem Existenz und Biografie verschiebenden Zeitsprung sowie einer sisyphusartigen Fahrradfahrt zur Mutter in die Vergangenheit handeln die beiden Prosatexte von Isabella Breier. Selbstbestimmung ist das Thema in den Texten von Beatrix Kramlowsky. Der Ausschnitt aus Eva Schörkhubers Roman „Quecksilbertage“ ist ein Streifzug einer jungen Frau durch städtische Räume. Prekarität, die Materialwelt eines Baumarktes und die nationalsozialistische Vergangenheit Wiens werden zu Gegenständen intensiver Reflexion und Betrachtung. In Regina Hilbers Gedichten werden die Beziehungen und Verwerfungen der Geschlechter anhand von Naturbildern subtil verschoben und sprachlich durchdekliniert. Insgesamt ergibt sich aus den unterschiedlichen Zugängen ein vielstimmiges Statement von Autorinnen zum Status quo 2015.