Soziale Abwärtsspiralen in städtischen Problemvierteln erfassen nicht alle Bewohner.
Für eine beachtliche Gruppe - zumeist Migranten - existieren stabilisierende Ressourcen. Bislang wenig beachtet sind die Haushalte mit prekären Jobs, die durch Kombination von Sozialbeziehungen und Sozialleistungen der Marginalisierung standhalten. Die Stigmatisierung aber trifft alle: die gesicherten Erwerbstätigen und Rentner ebenso wie die Armutshaushalte und die "Prekären". In Deutschland ist dieses
Nebeneinander trotz schwacher sozialstaatlicher Hilfen labil, aber tragfähig; in Frankreich sind die Konflikte gravierender, aber soziale Hilfen (bislang) wirkungsvoller.
Für eine beachtliche Gruppe - zumeist Migranten - existieren stabilisierende Ressourcen. Bislang wenig beachtet sind die Haushalte mit prekären Jobs, die durch Kombination von Sozialbeziehungen und Sozialleistungen der Marginalisierung standhalten. Die Stigmatisierung aber trifft alle: die gesicherten Erwerbstätigen und Rentner ebenso wie die Armutshaushalte und die "Prekären". In Deutschland ist dieses
Nebeneinander trotz schwacher sozialstaatlicher Hilfen labil, aber tragfähig; in Frankreich sind die Konflikte gravierender, aber soziale Hilfen (bislang) wirkungsvoller.
Als Fazit der Studie lässt sich festhalten: 'Problemviertel' in Deutschland sind weniger ausgrenzende Orte als Orte, in denen viele Bewohner mit erheblicher Eigeninitiative und wechselseitigen Hilfen versuchen, dem wachsenden Druck der Diskriminierungen am Arbeitsmarkt, im Bildungssystem und (bei Migranten) im rechtlichen Status standzuhalten. Dabei brauchen sie gezielte Unterstützung. Dies sehr differenziert und überzeugend herausgearbeitet zu haben, ist das große Verdienst der Untersuchung. (KZfSS, 2/2008)
[...] Das Buch ist allen zu empfehlen, die sich wissenschaftlich oder praktisch mit Armut beschäftigen, weil die wohldurchdachte empirische Analyse hohen Erkenntnisgewinn verspricht und man zahlreiche Anregungen aus der Lektüre ziehen kann. (socialnet.de, 09.01.2009)
[...] Das Buch ist allen zu empfehlen, die sich wissenschaftlich oder praktisch mit Armut beschäftigen, weil die wohldurchdachte empirische Analyse hohen Erkenntnisgewinn verspricht und man zahlreiche Anregungen aus der Lektüre ziehen kann. (socialnet.de, 09.01.2009)