In der Tradition der Oral History porträtiert der Ethnologe Heinz Nigg die 68er-Bewegung in der Schweiz. Zu Wort kommen Aktivistinnen und Aktivisten, Sympathisanten und Kunstschaffende aus allen Sprachregionen der Schweiz und aus verschiedenen Altersgruppen. Aus ihren Erinnerungen an die Kindheit, die Politisierung, an die damaligen Kämpfe, Träume, Ideen und deren Folgen entsteht das Bild einer Schweiz im Aufbruch, das sein visionäres Potenzial bis heute bewahrt hat. Die Geschichten von Peter Bichsel, Ruth Dreifuss, Fredi Murer, Irène Schweizer, Berthold Rothschild, Giorgio Bellini, Anna Ratti, Aiha Zemp, Verena Stefan, Polo Hofer, PM und vielen mehr lassen die 68er neu entdecken: in ihrem Engagement für Umwelt, soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter, Bildung, Menschenrechte und Dritte Welt über ihren prägenden Einfluss auf Stadt- und Regionalentwicklung, Kunst und Medien bis hin zu ihrem revolutionären Verständnis von Alltags- und Subkultur.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
In den Augen des Rezensenten C. W. stiftet dieses Buch über die Achtundsechziger in der Schweiz eher Verwirrung als Klarheit. Doch das liegt seiner Meinung nach in der Natur des Sujets, "am rauschhaften Zug des Phänomens". Der Autor Heinz Nigg hat durch die Interviews, die er mit ehemaligen Achtundsechzigern geführt hat, auf jeden Fall unterhaltsame "hübsche und interessante Details" zu Tage gefördert und zeigt eine Vielzahl an "Motiven und Wirkungen" auf. Doch zum Bedauern des Rezensenten fehlt eine Gruppe in der Darstellung: diejenigen, "die später in der Wirtschaft Karriere machten".
© Perlentaucher Medien GmbH
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