Viel mehr als nur ein Liebesroman – ein Plädoyer für das Leben!
„Wir und jetzt für immer“ ist ein berührender Roman aus der Feder von Katrin Lankers.
Diese ist selbst Trauerrednerin, was man an der Sensibilität gegenüber den Themen Tod und Trauer merkt, welche im Buch eine zentrale Rolle
spielen.
Handlung:
Marie Wandel ist ein herzensguter Mensch - sie arbeitet im Supermarkt und „rettet“…mehrViel mehr als nur ein Liebesroman – ein Plädoyer für das Leben!
„Wir und jetzt für immer“ ist ein berührender Roman aus der Feder von Katrin Lankers.
Diese ist selbst Trauerrednerin, was man an der Sensibilität gegenüber den Themen Tod und Trauer merkt, welche im Buch eine zentrale Rolle spielen.
Handlung:
Marie Wandel ist ein herzensguter Mensch - sie arbeitet im Supermarkt und „rettet“ dort Lebensmittel vor der Vernichtung, sie fühlt mit anderen Menschen und sie backt mit Vorliebe, zumeist für das Seniorencafé. Aber sie ist auch einsam. Denn Marie hat schon viele Verluste und Enttäuschungen im Leben erfahren müssen. Um sich zu schützen und weitere Enttäuschungen zu vermeiden, verkriecht sie sich in ihrem Schneckenhaus.
Und dann kommt der Tag, der alles verändert: Maries Job im Supermarkt wird gekündigt, die Miete soll erhöht werden, sie bekommt ein Jobangebot im Bestattungsinstitut, der ihre finanziellen Sorgen lösen würde und dann stürzt auch noch ein offensichtlich adrenalinsüchtiger Typ in ihr Rosenbeet.
Und ab da kommt eine herzerwärmende Geschichte ins Rollen, welche Marie nach und nach aus ihren alten Verhaltensmustern befreit und sie zu der starken Frau mit Zielen, klaren Vorstellungen und Mut zu Gefühlen macht, die sie eigentlich ist.
Meine Meinung:
Ich muss ehrlich gestehen, dass das Cover und der Titel des Buches mich nicht sofort ansprachen. Bis dahin erwartete ich eigentlich einen Liebesroman. Aber der Klappentext ließ mich dann aufhorchen. Ein Job beim Bestatter? Jeden Tag leben, als wäre es der letzte? Das klang wirklich spannend und so gar nicht wie der typische Liebesroman.
Nun, da ich den Roman gelesen habe, muss ich sagen, dass das Cover nicht schlecht gewählt ist. Die darauf abgebildeten Magnolien stehen für Zerbrechlichkeit, aber auch für den Wunsch nach Ewigkeit und Langlebigkeit. Somit passt diese Symbolik hervorragend zum Buch. Auch der Titel ist ein durchdachtes Wortspiel.
Dieses Durchdachte setzt sich im Buch durchgehend fort und der aufmerksame Leser kann sehr viele (teils versteckte) Lebensweisheiten mit auf den Weg nehmen.
Begeistert hat mich, dass so viele Themen angesprochen werden, die dazu anregen nachzudenken. Aber nicht auf eine unangenehme Weise. Der Schreibstil hat so eine Leichtigkeit und sprüht oft vor Witz und Charme, dass es einem nie schwerfällt, weiterzulesen. Der Autorin ist es hervorragend gelungen Themen wie Trauer, Tod, Verletzlichkeit, Ängste und Enttäuschung in einen Kontext einzuarbeiten, der einem von Beginn an Hoffnung gibt.
Auch die Charaktere sind sorgfältig ausgearbeitet und machen während der Story ihre eigenen Entwicklungen durch. Dabei wirken sie authentisch und man fühlt sofort mit ihnen mit.
Ich habe mich wirklich zu keiner Zeit gelangweilt.
Dennoch muss ich sagen, dass meiner Ansicht nach das letzte Viertel der Geschichte dem Buch nicht ganz gerecht wurde. Mir passierte hier einfach etwas zu viel. Immer neue Charaktere und kleinere Begebenheiten beeinflussten Maries Weg, sodass das „große Finale“ dann etwas konstruiert anmutete. Auch das Ende der Geschichte war für mich leider relativ vorhersehbar. Aber gut: wahrscheinlich ist das auch ein bisschen Geschmackssache und der Weg bis zum Ende des Buches hat mich definitiv mitgenommen, sodass meine Kritik nur das fehlenden Tüpfelchen auf dem i ist.
Fazit:
„Wir und jetzt für immer“ von Katrin Lankers ist mehr als nur ein Liebesroman. Es ist ein Plädoyer für das Leben!
Das Buch hat mich Trauer, Furcht, Wut, Freude, Glück, Liebe, Begeisterung, Hoffnung, Hilflosigkeit, Erleichterung und noch so viel mehr Gefühle durchleben lassen, sodass ich mich auf einer wahren Achterbahn der Emotionen befand.
Katrin Lankers ist es gelungen einen Roman zu schreiben, der nachdenklich macht, jedoch mit so einer Leichtigkeit daherkommt, dass es eine wahre Freude ist, die Protagonisten auf ihrem Weg zu begleiten.
Lediglich das Ende ist etwas vorhersehbar und konstruiert. Aber ein Roman dient ja der Unterhaltun