Emanzipation oder neues Untertanentum? - so lautet die politische Kernfrage der Gegenwart. Wie soll es weitergehen mit der EU, dem Nationalstaat, der Globalisierung - mit uns? Sind Trump, Brexit und Unternehmen wie Apple Ausdruck einer neuen Art von Freiheit? Oder hat die Freiheit, als neo-liberales Politprojekt, alle Formen von Gemeinschaft so zugrunde gerichtet, dass wir in Wahrheit längst anders unfrei sind - Opfer unserer Daten und ökonomischen Abhängigkeit?
Der langjährige Wirtschaftsredakteur der Süddeutschen Zeitung Nikolaus Piper liefert ein Plädoyer für die Freiheit, das der Lage der Gegenwart Rechnung trägt. Pipers Buch ist ein Zwischenruf in die aktuelle Debatte und er lautet: Jeder Einzelne braucht mehr, nicht weniger Freiheit.
Der langjährige Wirtschaftsredakteur der Süddeutschen Zeitung Nikolaus Piper liefert ein Plädoyer für die Freiheit, das der Lage der Gegenwart Rechnung trägt. Pipers Buch ist ein Zwischenruf in die aktuelle Debatte und er lautet: Jeder Einzelne braucht mehr, nicht weniger Freiheit.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.05.2019VON SZ-AUTOREN
Nikolaus Piper über
Neoliberalismus
Der Neoliberalismus ist der Bösewicht dieser Zeit. Es gibt kaum ein gesellschaftliches Übel, für das nicht die Neoliberalen verantwortlich gemacht werden: Ungleichheit, Armut, Kulturverfall, die Finanzkrise, sogar Kriege und Klimawandel. Und das in einer Zeit, in der Donald Trump, Wladimir Putin, Viktor Orbán und viele andere die Gefahren antiliberaler Politik für das Zusammenleben der Menschen jeden Tag vor Augen führen. Nikolaus Piper, einst Leiter der Wirtschaftsredaktion und Korrespondent der SZ in New York, sieht den Neoliberalismus in seinem neuen Buch anders: als Denkschule, die versucht, aus alten Fehlern der Liberalen zu lernen, ohne vorgefertigte Antworten zu haben. Und er warnt vor einem neuen Illiberalismus sowohl von rechts als auch von links: Angriffe auf die Meinungsfreiheit, die Denunziation der Sozialen Marktwirtschaft und ihrer Werte. All dies bedroht die freie Gesellschaft, umso mehr als die technischen Instrumente der Einschränkung der Freiheit im digitalen Zeitalter sich heute nur ahnen lassen.
SZ
Nikolaus Piper: Wir Untertanen. Rowohlt Verlag, Hamburg 2019. 168 Seiten, 20 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Neoliberalismus
Der Neoliberalismus ist der Bösewicht dieser Zeit. Es gibt kaum ein gesellschaftliches Übel, für das nicht die Neoliberalen verantwortlich gemacht werden: Ungleichheit, Armut, Kulturverfall, die Finanzkrise, sogar Kriege und Klimawandel. Und das in einer Zeit, in der Donald Trump, Wladimir Putin, Viktor Orbán und viele andere die Gefahren antiliberaler Politik für das Zusammenleben der Menschen jeden Tag vor Augen führen. Nikolaus Piper, einst Leiter der Wirtschaftsredaktion und Korrespondent der SZ in New York, sieht den Neoliberalismus in seinem neuen Buch anders: als Denkschule, die versucht, aus alten Fehlern der Liberalen zu lernen, ohne vorgefertigte Antworten zu haben. Und er warnt vor einem neuen Illiberalismus sowohl von rechts als auch von links: Angriffe auf die Meinungsfreiheit, die Denunziation der Sozialen Marktwirtschaft und ihrer Werte. All dies bedroht die freie Gesellschaft, umso mehr als die technischen Instrumente der Einschränkung der Freiheit im digitalen Zeitalter sich heute nur ahnen lassen.
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Nikolaus Piper: Wir Untertanen. Rowohlt Verlag, Hamburg 2019. 168 Seiten, 20 Euro.
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Neoliberalismus
Der Neoliberalismus ist der Bösewicht dieser Zeit. Es gibt kaum ein gesellschaftliches Übel, für das nicht die Neoliberalen verantwortlich gemacht werden: Ungleichheit, Armut, Kulturverfall, die Finanzkrise, sogar Kriege und Klimawandel. Und das in einer Zeit, in der Donald Trump, Wladimir Putin, Viktor Orbán und viele andere die Gefahren antiliberaler Politik für das Zusammenleben der Menschen jeden Tag vor Augen führen. Nikolaus Piper, einst Leiter der Wirtschaftsredaktion und Korrespondent der SZ in New York, sieht den Neoliberalismus in seinem neuen Buch anders: als Denkschule, die versucht, aus alten Fehlern der Liberalen zu lernen, ohne vorgefertigte Antworten zu haben. Und er warnt vor einem neuen Illiberalismus sowohl von rechts als auch von links: Angriffe auf die Meinungsfreiheit, die Denunziation der Sozialen Marktwirtschaft und ihrer Werte. All dies bedroht die freie Gesellschaft, umso mehr als die technischen Instrumente der Einschränkung der Freiheit im digitalen Zeitalter sich heute nur ahnen lassen.
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Neoliberalismus
Der Neoliberalismus ist der Bösewicht dieser Zeit. Es gibt kaum ein gesellschaftliches Übel, für das nicht die Neoliberalen verantwortlich gemacht werden: Ungleichheit, Armut, Kulturverfall, die Finanzkrise, sogar Kriege und Klimawandel. Und das in einer Zeit, in der Donald Trump, Wladimir Putin, Viktor Orbán und viele andere die Gefahren antiliberaler Politik für das Zusammenleben der Menschen jeden Tag vor Augen führen. Nikolaus Piper, einst Leiter der Wirtschaftsredaktion und Korrespondent der SZ in New York, sieht den Neoliberalismus in seinem neuen Buch anders: als Denkschule, die versucht, aus alten Fehlern der Liberalen zu lernen, ohne vorgefertigte Antworten zu haben. Und er warnt vor einem neuen Illiberalismus sowohl von rechts als auch von links: Angriffe auf die Meinungsfreiheit, die Denunziation der Sozialen Marktwirtschaft und ihrer Werte. All dies bedroht die freie Gesellschaft, umso mehr als die technischen Instrumente der Einschränkung der Freiheit im digitalen Zeitalter sich heute nur ahnen lassen.
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