Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: Sehr Gut, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage der Anwendungsbereiche von Wissen aus den orthodoxen sunnitischen madhahib durch in Wien tätige Imame und ulama. Madhahib sind zu einem großen Teil nur für die Arbeit von Gelehrten relevant. Für praktizierende MuslimInnen haben sie im Bereich der Religionsausübung Bedeutung. Hier wird die Frage nach der Rolle der madhahib in der Arbeit und im Umfeld islamischer Gelehrter gestellt. Um diese Fragen beantworten zu können, wird Fragen zu den Personen, deren religiöse, soziale oder gesellschaftliche Herkunft, Wissensaneignung und -anwendung nachgegangen. Ebenso im Fokus stehen Fragen nach den Einflüssen, die auf Imame und ulama einwirken, und wie sie auf Bedingungen eines nicht-muslimischen Umfeldes, wie es Wien darstellt, eingehen. Islamische Gelehrte in Wien kommen aus unterschiedlichen Ländern bzw.
Gesellschaften. Sie bringen sich mit ihren vielseitigen Erfahrungen und Ansichten in verschiedenen Positionen in ihre Communities ein. Manche von ihnen sind in einer Moscheegemeinde als Imame tätig, in der sie das Gebet leiten und seelsorgerische Dienste für deren Community durchführen. Andere Gelehrte sehen ihre Aufgabe eher bzw. ausschließlich in der Erarbeitung von Regelungen bzw. Antworten für eine breitere Community, wie z.B. europäische MuslimInnen im Allgemeinen, oder Mitglieder ihrer international agierenden Trägerorganisation. Über die Position, die Gelehrte in ihren Communities einnehmen, scheinen mehrere Faktoren, wie deren Ausbildung, Wissensanwendung und Kenntnisse über die Gesellschaft zu entscheiden. Zudem sind die Rahmenbedingungen, die durch Vereine, Dachverbände und internationale Organisationen bestimmt werden, mit entscheidend. Imame und ulama werden zumeist von diesen angeworben, und müssen sich an deren Vorstellungen anpassen, sofern sie diesen nicht schon entsprechen. Communities und deren Organisationen sind zumeist nach Ethnie, Sprache, politischer Präferenz und madhhab getrennt.
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Gesellschaften. Sie bringen sich mit ihren vielseitigen Erfahrungen und Ansichten in verschiedenen Positionen in ihre Communities ein. Manche von ihnen sind in einer Moscheegemeinde als Imame tätig, in der sie das Gebet leiten und seelsorgerische Dienste für deren Community durchführen. Andere Gelehrte sehen ihre Aufgabe eher bzw. ausschließlich in der Erarbeitung von Regelungen bzw. Antworten für eine breitere Community, wie z.B. europäische MuslimInnen im Allgemeinen, oder Mitglieder ihrer international agierenden Trägerorganisation. Über die Position, die Gelehrte in ihren Communities einnehmen, scheinen mehrere Faktoren, wie deren Ausbildung, Wissensanwendung und Kenntnisse über die Gesellschaft zu entscheiden. Zudem sind die Rahmenbedingungen, die durch Vereine, Dachverbände und internationale Organisationen bestimmt werden, mit entscheidend. Imame und ulama werden zumeist von diesen angeworben, und müssen sich an deren Vorstellungen anpassen, sofern sie diesen nicht schon entsprechen. Communities und deren Organisationen sind zumeist nach Ethnie, Sprache, politischer Präferenz und madhhab getrennt.
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