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Kaum eine Persönlichkeit des deutschen Spätabsolutismus erscheint im Urteil ihrer Zeitgenossen und der Nachwelt so zwiespältig wie Kurfürst Wilhelm I. von Hessen. Die einen warfen ihm vor, daß er das "Blut seines Volkes verkaufte, um seine Schatzkammern zu füllen. Zum Unterhalt seiner unehelichen Nahkommenschaft erhöhte er die Salzsteuer, durch riskante Außenpolitik verlor er sein Land an Napoleon. Anderen galt er als Patriot , der zwanzig Jahre vor Preußen zur Volksbewaffnung aufrief. Von Kaisern und Königen wurde er als Darlehensgeber gewürdigt. Seine Kreditpolitik galt als zukunftsweisend.…mehr

Produktbeschreibung
Kaum eine Persönlichkeit des deutschen Spätabsolutismus erscheint im Urteil ihrer Zeitgenossen und der Nachwelt so zwiespältig wie Kurfürst Wilhelm I. von Hessen. Die einen warfen ihm vor, daß er das "Blut seines Volkes verkaufte, um seine Schatzkammern zu füllen. Zum Unterhalt seiner unehelichen Nahkommenschaft erhöhte er die Salzsteuer, durch riskante Außenpolitik verlor er sein Land an Napoleon. Anderen galt er als Patriot , der zwanzig Jahre vor Preußen zur Volksbewaffnung aufrief. Von Kaisern und Königen wurde er als Darlehensgeber gewürdigt. Seine Kreditpolitik galt als zukunftsweisend. Um Rechenschaft über sein Handeln abzulegen, beginnt Wilhelm I. von Hessen bereits in jungen Jahren, tagebuchartig sein Leben aufzuschreiben. Er gesteht Schwächen offen ein, wodurch er seinen Sohn und Nachfolger vor der Wiederholung väterlicher Fehler zu bewahren hofft.