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Najat El Hachmi ist eine Autorität in Sachen Feminismus und Identität. Jenseits ihres Status als Immigrantin und Tochter einer marokkanisch-muslimischen Familie ist ihre Erzählwelt eine Welt der Frauen. Mit diesem Wissen aus erster Hand hat sie sich eine Meinung darüber gebildet, was es heute bedeutet, Feministin zu sein. In ihrem Essay legt sie ihren Standpunkt dar und prangert die zahlreichen Fallen und Formen der Diskriminierung an, unter denen Frauen leiden. Bereichert wird ihr Blick durch die Herausforderungen, mit denen Migrantinnen in Europa konfrontiert sind, die folgendes Paradoxon…mehr

Produktbeschreibung
Najat El Hachmi ist eine Autorität in Sachen Feminismus und Identität. Jenseits ihres Status als Immigrantin und Tochter einer marokkanisch-muslimischen Familie ist ihre Erzählwelt eine Welt der Frauen. Mit diesem Wissen aus erster Hand hat sie sich eine Meinung darüber gebildet, was es heute bedeutet, Feministin zu sein. In ihrem Essay legt sie ihren Standpunkt dar und prangert die zahlreichen Fallen und Formen der Diskriminierung an, unter denen Frauen leiden. Bereichert wird ihr Blick durch die Herausforderungen, mit denen Migrantinnen in Europa konfrontiert sind, die folgendes Paradoxon erleben: Sie leben in einer modernen und demokratischen Gesellschaft, in der Gleichberechtigung gesetzlich verankert ist und in der ein feministisches Bewusstsein wächst. Und trotzdem fällt es den »Töchtern« muslimischer Migranten nach wie vor oft schwer, sich gegen die patriarchalen Strukturen, in denen sie aufwachsen, zu wehren.Ein wichtiger Beitrag zum Verständnis und ein Appell für die Befreiung von Frauen, der angesichts der aktuellen Lage von Frauen im Iran und in Afghanistan neue Dringlichkeit erhält.
Autorenporträt
Najat El Hachmi ist eine katalanisch-marokkanische Autorin, die in Barcelona lebt. Ihr vielfach ausgezeichnetes Werk beschäftigt sich mit den Themen Identität, kulturelle Verwurzelung und der Bedeutung des Frauseins in der muslimischen Kultur. Sie arbeitet auch als Journalistin und Kolumnistin für wichtige spanische Zeitungen wie beispielsweise El País.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Nora Zukker liest Najat El Hachmis polemisches Manifest gegen die Scham migrantischer Frauen auf dem Weg in die Selbstbestimmung mit Spannung. Für Zukker fügt der Text dem feministischen Diskurs eine wichtige Nuance hinzu, indem er, ausgehend von Hachmis eigenen Erfahrungen als Kind marokkanischer Einwanderer, eindringlich den Kampf junger muslimischer Frauen gegen das Patriarchat und die Unterdrückung schildert. Die von der Autorin aufgeworfene Frage, ob Gleichberechtigung vielleicht doch keine Frage universeller Menschenrechte sei, sondern vor allem eine der individuellen Lebenswirklichkeit, geht Zukker nach der Lektüre lange nach: So arbeite sich die Autorin in ihrem Manifest vor allem am sogenannten islamischen Feminismus ab. Diese insbesondere in sozialen Netzwerken präsente Strömung verdiene laut El Hachmi die Bezeichnung Feminismus nicht, weil es ihr nicht um den Schutz von Frauen sondern um die Reinwaschung des Islam gehe.

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