Hase und Igel, zwei sehr unterschiedliche Gesellen, sind beste Freunde und machen alles gemeinsam. Eines Tage spielen sie Inselhüpfen (man hüpft von einem Ufer auf einen Stein im Bach und von da aus an das andere Ufer) und der Hase ist dem Igel natürlich haushoch überlegen. Während der Igel mit
seinen kurzen Beinen oft im Wasser landet, springt der Hase mit Leichtigkeit an das andere Ufer. Da…mehrHase und Igel, zwei sehr unterschiedliche Gesellen, sind beste Freunde und machen alles gemeinsam. Eines Tage spielen sie Inselhüpfen (man hüpft von einem Ufer auf einen Stein im Bach und von da aus an das andere Ufer) und der Hase ist dem Igel natürlich haushoch überlegen. Während der Igel mit seinen kurzen Beinen oft im Wasser landet, springt der Hase mit Leichtigkeit an das andere Ufer. Da dieses einfache Gewinnen auf Dauer langweilig wird, möchte der Hase gern etwas anderes spielen. In diesem Moment taucht ein Eichhörnchen auf und bringt den Hasen auf ganz neue Spielideen. Und so ist der Igel bald vergessen. Traurig und einsam verbringt er den Tag. Als eine Stimme ihm einflüstert, dass Hase und Eichhörnchen so toll zusammenpassen, da sie ja beide so schönes weiches Fell haben und gut springen können, begibt er sich auf die Suche, kann den Hasen aber nirgendwo finden. Der kleine Igel fühlt sich einsam und verlassen, aber auch wütend. Aber ist immer alles so, wie es auf Anhieb erscheint?
Dieses Buch zeigt die emotionalen Seiten einer Freundschaft. Die allerbesten Freunde machen alles gemeinsam, aber was passiert, wenn einer mal etwas anderes machen möchte, allein oder mit jemanden anderen? Ist das immer ein Grund anzunehmen, dass man nicht mehr der beste Freund ist? Nicht mehr geliebt wird? Total überflüssig? Nein, natürlich nicht. Aber wohl jedes Kind, dass einen besten Freund hat, kennt die Gedanken und Gefühle mit denen sich der kleine Igel nun rumplagt. Die Kinder können sich mit dem kleinen Igel identifizieren und mit ihm fühlen. Um so schöner ist die anschließende Entdeckung, dass nicht immer alles so ist wie es scheint. Das ist das, was Freundschaft ausmacht: gegenseitiges Vertrauen, Verlässlichkeit, sich gegenseitig helfen und füreinander da sein. Für eine gute Freundschaft muss man sich auch nicht ähnlich sein, jeder ist wie er ist und zusammen hat man Spaß. Michael Engler ist es sehr gut gelungen, diese Botschaften in der Geschichte zu verpacken.
Illustrationsstil und Farbgebung lassen sofort auf die beliebte Illustratorin Joëlle Tourlonias schließen. Die Bilder sind auf das wesentliche beschränkt, in gedeckten Farben gehalten, die Tiere sehr niedlich gezeichnet. Ein Detail hat uns besonders gut gefallen: die Maus und das Rotkehlchen. Sie begleiten uns auf jeder Seite, sind wie wir Zuschauer des Geschehens und leiden mit dem kleinen Igel. Kinder lieben so kleine Feinheiten. Oft suchen sie dann auf jeder Seite erst einmal den kleinen Nebendarsteller. Liebe Joëlle , wieder ein sehr gelungenes Bilderbuch. Ich würde mir mal ein schönes Malbuch wünschen, um die schönen Pflanzen und die süßen Tiere selbst zu colorieren. Vielleicht wäre auch mal ein Bilderbuch zum Ausmalen eine Idee?
Fazit: Eine emotionale Geschichte über Freundschaft und Vertrauen, unglaublich niedlich illustriert.