Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ulrich M. Schmid schätzt dieses Buch über Vladimir Nabokovs berühmten Roman "Lolita" von 1955, das Dieter E. Zimmer vorgelegt hat. Er bescheinigt dem Nabokov-Experten, eine Fülle von Diskussionspunkten zu diesem skandalumwitterten Werk der Weltliteratur zu präsentieren. Dabei hebt er hervor, dass es Zimmer weniger um eine endgültige Interpretation des Romans als um eine Dokumentation der Suche nach instruktiven Indizien geht. So findet Schmid in dem Buch eine Menge verblüffender Entdeckungen zu "Lolita". Zimmer sei es zum Beispiel gelungen, einzelne Stationen der in "Lolita" beschriebenen Odyssee durch die USA zu identifizieren. Allerdings scheint Schmid der Erkenntniswert solcher Detailinformationen für die Lektüre des Romans begrenzt. Zimmers Buch wird seines Erachtens vor allem Nabokov-Cracks erfreuen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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