Das vorliegende Buch hat zum Ziel, Wirkfaktoren in der stationären Kinder- und Jugendhilfe zu identifizieren. Anhand der Ergebnisse aus Interviews mit fremduntergebrachten Jugendlichen gibt das Werk einen Einblick in die Lebenswelt dieser Klientel: Sie veranschaulicht deren Belastungen, zeigt aber auch, wie Jugendliche im Rahmen der stationären Jugendhilfe dabei unterstützt werden können, traumatische Erfahrungen zu bewältigen. Angelehnt an Konzepte der Bindungstheorie und der Traumapädagogik gelangt der Autor zu dem Schluss, dass es vor allem die Wirkfaktoren Beziehungen zu Pädagoginnen und Selbstbemächtigung sind, die zu einer Verbesserung der Lebenssituation der Jugendlichen führen.