Überlegungen über Möglichkeiten und Notwendigkeiten sind für unseren Umgang mit der Wirklichkeit beinahe genau so wichtig wie solche über Tatsachen. Fast immer, wenn wir unsere Handlungsmöglichkeiten abwägen oder Pläne schmieden, sind Modalurteile relevant. Sie spielen aber auch in den Wissenschaften eine wichtige Rolle, die Modalität in ihren GeSetzen sowie bei der Annahme von kausalen Beziehungen und Dispositionen vorausSetzen. Nicht zuletzt gehören Aussagen über notwendige Wahrheiten von jeher zum Kernbestand der Philosophie, insbesondere der Metaphysik. Doch wie können solche Urteile gerechtfertigt werden? Keine einfach zu beantwortende Frage, denn die empirisch wahrgenommenen Fakten geben uns keinen Aufschluss darüber. Mit ihrer Hilfe können wir nur herausfinden, wie sich die Dinge tatsächlich verhalten, aber nicht, ob sie sich auch anders verhalten könnten. Trotz der großen Bedeutung dieses Problems fehlt es bislang an einer umfassenden und überzeugenden Erklärung modaler Rechtfertigung. Misselhorn baut - ausgehend von einer neuartigen Sicht auf Kants Überlegungen zum Thema - eine umfassende Theorie modaler Rechtfertigung auf, die sie in der AuseinanderSetzung mit den neuesten Ansätzen der Erkenntnistheorie und Modalontologie weiterentwickelt und auch kognitionswissenschaftlich unterfüttert.
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