Die natürliche Umwelt für Pflanzen besteht aus einer Reihe komplexer abiotischer und biotischer Stressfaktoren. Die Reaktionen der Pflanzen auf diese Belastungen sind ebenso komplex. Alle Umweltfaktoren, die das Pflanzenwachstum beeinflussen, können potenziell die Fähigkeit der Pflanzen beeinträchtigen, die Umweltressourcen, um die sie konkurrieren, zu nutzen. Die mineralische Ernährung der Pflanzen spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Umweltstress. Unter den Mineralstoffen ist Kalium für viele physiologische Prozesse, wie die Photosynthese und die Aktivierung von Enzymen unter Stressbedingungen, von wesentlicher Bedeutung. Auch für die Protein- und Stärkesynthese in Pflanzen wird Kalium benötigt. Kalium ist bei fast jedem Schritt der Proteinsynthese unerlässlich. Bei der Stärkesynthese wird das für diesen Prozess verantwortliche Enzym durch Kalium aktiviert. Kalium (K) ist neben Stickstoff (N) und Phosphor (P) ein wesentlicher pflanzlicher Makronährstoff, der von den Pflanzen in relativ großen Mengen aus den Böden aufgenommen wird. Kalium steigert sowohl den Ertrag als auch die Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten, Insektenbefall, Kälte und Trockenheit sowie andere ungünstige Bedingungen.