Die HIV-Prävalenz in der kenianischen Allgemeinbevölkerung liegt bei 5,6 %, doch die HIV-Prävalenz unter Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), ist in Kenia fast dreimal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung (17 %), und zwar unabhängig vom Wissen über Safer Sex und die Übertragung der Krankheit. In dieser Studie wird daher die Wirksamkeit von HIV/AIDS-Präventionskampagnen untersucht, die sich an die schwule Gemeinschaft in Nairobi (Kenia) richten. Sie bewertet das Wissen über HIV/AIDS-Präventionskampagnen unter den Schwulen in Nairobi, versucht herauszufinden, welche Schutzmaßnahmen MSM anwenden, und untersucht die Wirksamkeit der Kommunikationskanäle, die genutzt werden, um MSM zu erreichen. In dieser Studie wird die Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned Behavior, TPB) verwendet. Das angewandte Forschungsdesign ist ein exploratives Forschungsdesign. Es handelt sich um eine rein qualitative Studie mit einer Stichprobengröße von 50 MSM. Als Stichprobenverfahren wurden Schneeballsysteme und gezielte Stichproben verwendet. Die Daten wurden durch ausführliche Interviews und Fokusgruppendiskussionen erhoben.