Leptin, ein 16 k-Da-Protein, spielt nachweislich eine Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen, wie z. B. der Regulierung des Körpergewichts und der Nahrungsaufnahme, der Immunfunktion, der Hämatopoese und der Reproduktion. Hypogonadotroper Hypogonadismus und Unfruchtbarkeit sind gemeinsame Merkmale bei Leptin-defizienten ob/ob-Mäusen. Die exogene Verabreichung von Leptin erhöht das Hoden- und Samenblasengewicht, erhöht die Spermienzahl und stellt die Fortpflanzungsfähigkeit bei Leptin-defizienten Mäusen wieder her. Obwohl die Auswirkungen eines Leptinmangels auf die Fortpflanzung gut bekannt sind, ist die Wirkung von überschüssigem Leptin auf die männliche Fortpflanzungsfunktion bei nicht-defizienten Tieren nicht klar. Spermienquantität und -qualität wurden beide negativ mit dem BMI korreliert, und es wurde festgestellt, dass der DNA-Fragmentierungsindex signifikant mit dem BMI korreliert. Der/die Faktor(en), der/die an den adipositasbedingten Veränderungen der Reproduktionsfunktion beteiligt ist/sind, bleibt/bleiben unbekannt. Da Leptinämie bei fettleibigen Personen häufig vorkommt, fragten wir uns, ob Leptin für die berichtete negative Korrelation zwischen BMI und Spermienmenge und -qualität verantwortlich sein könnte. Wir untersuchten daher die Wirkung einer exogenen Leptin-Verabreichung auf die Spermienzahl und Spermienmorphologie bei erwachsenen normalen Ratten.
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