Der Beckenboden ist ein wichtiger Bestandteil der stabilisierenden Rumpfmuskulatur, aber viele Physiotherapeuten und Patienten mit Rückenschmerzen vernachlässigen das Training der Beckenbodenmuskulatur. Darüber hinaus gibt es kaum Belege dafür, dass eine kombinierte Routinebehandlung (Ultraschall oder Kurzwellendiathermie und Übungen zur Stärkung der Lendenwirbelsäule) und Beckenbodenübungen einen Vorteil gegenüber einer Routinebehandlung allein bieten. Es gibt jedoch nur sehr wenige Belege, die die Funktion von PFM bei Patienten mit LBP beurteilen oder die Wirkung von PFM-Übungen bei der Behandlung solcher Patienten bewerten. Die Studien, die die Funktion der Beckenbodenmuskulatur bei gesunden Probanden oder bei inkontinenten Frauen untersuchten, wiesen einige methodische Mängel auf, wie z. B. eine kleine Stichprobe, eine heterogene Stichprobe, das Fehlen eines standardisierten und validen Verfahrens, das Fehlen definierter Ein- und Ausschlusskriterien, das Testen verschiedener Muskeln an verschiedenen Positionen usw. Daher besteht die Notwendigkeit der vorliegenden Studie darin, herauszufinden, ob Beckenbodenübungen einen zusätzlichen Effekt haben, wenn sie zusammen mit dem konventionellen Behandlungsschema bei Patienten mit chronischen Kreuzschmerzen durchgeführt werden.
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