Die meisten Länder, in denen kaltes Wetter herrscht, geben jährlich viel Geld aus, um den Betoneinbau bei kaltem Wetter zu erleichtern und die Bausaison zu verlängern. Bei kaltem Wetter werden Vorbereitungen getroffen, um den Beton zu schützen; Überdachungen, Windschutz, tragbare Heizgeräte, isolierte Formen und Decken werden verwendet, um die Temperatur des Betons zu halten. Alternativ können bei kalter Witterung Frostschutzmittel verwendet werden. Diese chemischen Zusätze hemmen den Gefrierpunkt von Wasser unter 0 °C und beschleunigen die Hydratation des Zements. Die Wirkung von Frostschutzmitteln ist oft spezifisch für bestimmte Zementmarken und feine Zuschläge. Daher ist es wichtig, durch Mischversuche im Labor sowohl den Wirkungsbereich als auch die für die beabsichtigte Anwendung erforderliche Dosierung des Zusatzmittels zu ermitteln. Die gängigsten Frostschutzmittel sind Natriumnitrit (NaNO2) und Kaliumcarbonat (K2CO3). Diese Frostschutzmittel verursachen keine Korrosion des Stahls und lassen den Beton bei einer Temperatur von -10°C (NaNO2) bis -15°C (K2CO3) gefrieren.