Gebärmutterhalskrebs gehört zu den Krebsarten, die Frauen weltweit mit einer hohen Sterblichkeitsrate betreffen. Neben anderen Faktoren ist das humane Papillomavirus (HPV) der größte Risikofaktor für eine Infektion mit Gebärmutterhalskrebs, der weltweit fast 99 % aller Gebärmutterhalskrebsfälle ausmacht. HPV konnte Gebärmutterhalskrebs durch die Hochregulierung von Cyclooxygenase (COX) verursachen. Es gibt zwei Arten von COX, COX-1 und COX-2, die in jeder Zelle in geringer Menge vorhanden sind und an der Regulierung der Neoplasie des Gebärmutterhalskrebses beteiligt sind. Bei Gebärmutterhalskrebs ist sie jedoch in erheblichem Maße überexprimiert. Die pharmakologische Hemmung von COX-1 und 2 verringert die Tumorbildung und ist damit ein sehr wichtiges Instrument für die Therapie und Chemoprävention von Gebärmutterhalskrebs. Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente, d.h. Acetylsalicylsäure und Salicylsäure, haben sich als Inhibitoren von Cyclooxygenase-Enzymen erwiesen. Diese Medikamente werden als antioxidative, antimikrobielle und entzündungshemmende Mittel eingesetzt und könnten bei vielen Krebszelllinien als Antitumormittel verwendet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Acetylsalicylsäure und Salicylsäure die Angiogenese durch Hemmung von COX bei Gebärmutterhalskrebs hemmen.