Der Prozess der Verdauung ist ein faszinierender und komplexer Vorgang, bei dem die Nahrung, die wir in den Mund nehmen, in Energie und Abfallprodukte umgewandelt wird. Dieser Prozess findet im Magen-Darm-Trakt statt, einer langen, miteinander verbundenen, röhrenförmigen Struktur, die mit dem Mund beginnt und mit dem Anus endet. Die Magenmuskeln mischen die Nahrung weiter auf. Am Ende dieses Prozesses ist die Nahrung, die Sie in den Mund genommen haben, in eine dicke, cremige Flüssigkeit umgewandelt worden, die als Speisebrei bezeichnet wird. Diese dicke Flüssigkeit wird dann in den Zwölffingerdarm geschoben, wo sie durch Enzyme und Hormone in verwertbare Partikel umgewandelt und auf dem Weg dorthin absorbiert wird. Andere Organe wie Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse unterstützen den Verdauungsprozess. Die Zeit, die die Nahrung vom Eintritt in den Mund bis zur Ausscheidung als Abfall benötigt, beträgt etwa 30 bis 40 Stunden. Die Verdauungsenzyme gehören alle zur Klasse der Hydrolasen und zerlegen große Nahrungsmoleküle in ihre "Bausteine". Eine weitere einzigartige Eigenschaft ist, dass es sich um extrazelluläre Enzyme handelt, die sich mit der Nahrung vermischen, während diese den Darm passiert. Ihr Ziel ist es, große Nahrungsmoleküle in sehr viel kleinere Teile zu zerlegen.