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Einerseits investiert die Europäische Union kolossale Summen in ihre Agrarwirtschaft. Dies betrifft auch die tropische Pflanze Baumwolle, deren Subvention jährlich im Durchschnitt 8.500 Euro pro europäischen Bauern beträgt. Andererseits tätigt die US-Regierung andere hohe Baumwollsubventionen. 2001/2003 hat sie 300 Millionen US Dollar dafür ausgegeben, diese Summe ist höher als das Bruttoinlandsprodukt von Burkina Faso. Dieses Land ist eines der größten Baumwollproduzenten Afrikas. Dort betragen die Baumwollexporte 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Man spricht von schädigenden…mehr

Produktbeschreibung
Einerseits investiert die Europäische Union kolossale Summen in ihre Agrarwirtschaft. Dies betrifft auch die tropische Pflanze Baumwolle, deren Subvention jährlich im Durchschnitt 8.500 Euro pro europäischen Bauern beträgt. Andererseits tätigt die US-Regierung andere hohe Baumwollsubventionen. 2001/2003 hat sie 300 Millionen US Dollar dafür ausgegeben, diese Summe ist höher als das Bruttoinlandsprodukt von Burkina Faso. Dieses Land ist eines der größten Baumwollproduzenten Afrikas. Dort betragen die Baumwollexporte 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Man spricht von schädigenden Investitionen der Industrieländer, da sie die Wirtschaft und die Existenz anderer Menschen (Bauern und Familienangehörige) aufs Spiel setzt.
Über die Jahre schließen sich zahlreiche Bürger aus ethischer Überzeugung in Vereinen, Kooperativen, Gewerkschaften oder Stiftungen zusammen, konzipieren Verhaltens- und Wertmuster, die die Gesellschaft nachhaltig verändern. Unter dem Begriff "Nicht-Regierungsorganisationen (NRO)" oder "Non-Profit-Organisationen" sind sie ebenfalls bekannt. Man schätzt, dass etwa 400 Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern (Stand 2009) in Entwicklungsländern von der Landwirtschaft abhängen und existenzbedroht sind. Sie leben in ländlichen Regionen, wo der Zugang zu Märkten aufgrund mangelnder Infrastrukturen erschwert ist, sind wegen ihrer sehr niedrigen Kaufkraft nicht kreditwürdig, erhalten kaum Unterstützung ihrer Regierung und sind daher auf Zwischenhändler angewiesen, von denen sie asymmetrische Informationen über den Markt erhalten. Das Hauptziel des Fairen Handels ist die Unterstützung dieser KleinproduzentInnen. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, sich am Welthandel zu beteiligen.
Autorenporträt
Steve Fotso wurde 1983 in Jaunde, Kamerun geboren. 2007 kam er für ein Studium der Wirtschaft nach Deutschland. Er absolvierte sein Bachelorstudium in Marketing /technische Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg im Februar 2014. Bereits während des Studiums engagierte er sich sozial in der Gesellschaft. Er fing als Peer Researcher in der sozialen Forschung PaKoMi an, wo er in afrikanischen Migrantencommunities in Hamburg über HIV und AIDS forschte. Beim N.N. Theater Hamburg schrieb er 2010 ein Theaterstück und spielte mit. Das gesellschaftskritische Stück thematisiert das Leben von AfrikanerInnen in Deutschland und die Hürden der Integration. Im Programm STUBE-Nord des Diakonischen Werks Hamburg arbeitete er drei Jahre lang als Multiplikator für entwicklungspolitische Themen mit dem Schwerpunkt Fairer Handel und bot zahlreiche Workshops in Schulen, Hochschulen, Weltläden und Bildungsinstituten in Hamburg und im Umland an. Seine Leidenschaft für den Fairen Handel führte ihn zu der Frage über die Situation dieses alternativen Handels in seinem Heimatland. Eine Feldforschung in fünf kamerunischen Fairhandelspartner-Kooperativen wurde zum Teil seiner Praxisphase. Im Anschluss zu dem Praxissemenster im Mobile Bildung e.V. schrieb er diese Studie über die soziale Nachhaltigkeit des Fairen Handels in der kamerunischen Gesellschaft. Für seine Referententätigkeiten ist er in der Fairtradestadt Hamburg beim Vamos e.V. und beim Projekt Bildung Trifft Entwicklung bekannt. Steve identifiziert sich ebenfalls als Slamer. Er schreibt Gedichte über Gerechtigkeitsthemen und nimmt an Poetry Slams teil. Sein bekanntester Text heißt ¿Kabongo aus dem Kongö, in dem er das Verbrechen in Kongo aufkündigt und für eine internationale Gerechtigkeit plädiert.