Nach der Ernte werden Kiefernstämme anfällig für das Eindringen einer Vielzahl von Mikroorganismen, einschließlich holzverfärbender Pilze, was zu erheblichen Verlusten bei der Holzqualität führt. Die verfärbenden Pilze oder sapfärbenden Pilze sind frühe Kolonisatoren und können Holzstämme innerhalb von nur wenigen Stunden nach der Holzernte infizieren, was zu einer bläulichen Verfärbung führt, die ein großes wirtschaftliches Problem von mehreren Millionen Dollar für die Holzindustrie darstellt. Seit Beginn des letzten Jahrhunderts stehen Herstellern von ungewürztem Holz wirksame Kontrollstrategien zur Verfügung, die oft als "Sapstain-Kontrolle" unter Verwendung von Antisapstain-Chemikalien bezeichnet werden. Die Forschung auf diesem Gebiet konzentriert sich heute auf die Suche nach Kontrolloptionen, die äußerst kostengünstig und umweltfreundlich sind und daher die weltweite Nachfrage nach einem geringeren Chemikalienverbrauch befriedigen sollen. Formulierungen auf der Basis von Methylenbis-Thiocyanat (MBT) werden seit einiger Zeit zur Kontrolle von Sapfain verwendet. Es wird jedoch wenig Aufmerksamkeit darauf gerichtet, die genaue Wirkungsweise von MBT gegen gewöhnliche holzbewohnende Pilze zu verstehen.