Wirtschaftliche Betrachtungsweise und Durchgriff sind zwei Begriffe, die insbesondere im Steuer- und Privatrecht grosse Bedeutung erlangt haben. Durchgriffsprobleme können sich indes in jedem Rechtsgebiet stellen. So sind sie auch dem Zivilprozessrecht nicht fremd. In der vorliegenden Arbeit wird ausgehend von verschiedenen exemplarischen Beispielen (subjektive Tragweite von Schiedsvereinbarungen, örtliche Zuständigkeit, Kostensicherungspflicht, unentgeltliche Prozessführung und Rechtskraft) untersucht, ob und, wenn ja, wie im schweizerischen Zivilprozessrecht den wirtschaftlichen Gegebenheiten Rechnung getragen werden kann. Die Untersuchung zeigt, dass generelle Regeln nur mit Zurückhaltung aufgestellt werden können. Das Schwergewicht der Arbeit liegt deshalb in der Erarbeitung von Lösungen für konkrete Fragestellungen.
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