Großunternehmen sind zentrale Akteure westlicher Gesellschaften. Sie üben massiven Einfluss auf das wirtschaftliche und politische Geschehen aus. Die Machtverteilung innerhalb von Großunternehmen ist daher eine Frage von gesellschaftlicher und politischer Tragweite. Am Beispiel des Aktienrechts in Deutschland und den USA beschreibt Philipp Klages, wie sich neue Machtverhältnisse und Interessen in Großunternehmen auf die Rechtsentwicklung niederschlagen können. So wurden zum Beispiel in beiden Ländern die Rechte von Minderheitenaktionären ausgeweitet, nachdem sich die Vorstände einiger großer…mehr
Großunternehmen sind zentrale Akteure westlicher Gesellschaften. Sie üben massiven Einfluss auf das wirtschaftliche und politische Geschehen aus. Die Machtverteilung innerhalb von Großunternehmen ist daher eine Frage von gesellschaftlicher und politischer Tragweite. Am Beispiel des Aktienrechts in Deutschland und den USA beschreibt Philipp Klages, wie sich neue Machtverhältnisse und Interessen in Großunternehmen auf die Rechtsentwicklung niederschlagen können. So wurden zum Beispiel in beiden Ländern die Rechte von Minderheitenaktionären ausgeweitet, nachdem sich die Vorstände einiger großer Unternehmen deren Interessen plötzlich zu Eigen gemacht hatten.
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Schriften aus dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung 71
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Autorenporträt
Philipp Klages ist Post-Doktorand am Graduiertenkolleg "Märkte und Sozialräume in Europa" an der Universität Bamberg.
Inhaltsangabe
InhaltDanksagung ... 7Einleitung ... 9Kapitel 1Juristisches Handeln zwischen juristischen Ideen und wirtschaftlichen Interessen ... 151.1 Formale und materiale Rationalität in der Rechtssoziologie Max Webers ... 181.2 Zur Logik juristischen Handelns in der Rechtssoziologie Pierre Bourdieus ... 321.3 Untersuchungsdesign, Methode, Daten ... 48Kapitel 2Der amerikanische Aktienrechtsdiskurs im Kontext der Unternehmensentwicklung ... 532.1 Die Managerherrschaft im aktienrechtlichen Diskurs ... 542.2 Das Vordringen der Märkte und die Etablierung der Finanzökonomik ... 652.3 Die soziale Gegenbewegung und die Reetablierung des Institutionalismus ... 832.4 Der Aufstieg der institutionellen Investoren und die Etablierung des Shareholder-Value im aktienrechtlichen Diskurs ... 982.5 Fazit ... 106Kapitel 3Der deutsche Aktienrechtsdiskurs im Kontext von Entstehung und Transformation des deutschenCorporate-Governance-Systems ... 1093.1 Das deutsche Corporate-Governance-System im aktienrechtlichen Diskurs ... 1103.2 Die Auflösung der Deutschland AG im aktienrechtlichen Diskurs ... 1293.3 Fazit ... 168Kapitel 4Aktienrechtlicher Diskurs, manageriale Präferenzen und unternehmensinterne Machtkonstellationen ... 1714.1 Die Koevolution von aktienrechtlichem Diskurs und unternehmensinternen Machtverhältnissen ... 1724.2 Die Rolle managerialer Präferenzen ... 1824.3 Zur internen Logik der Entwicklung juristischer Ideen ... 191Abkürzungen ......................................................................................................... 194Literatur .................................................................................................................. 195
InhaltDanksagung ... 7Einleitung ... 9Kapitel 1Juristisches Handeln zwischen juristischen Ideen und wirtschaftlichen Interessen ... 151.1 Formale und materiale Rationalität in der Rechtssoziologie Max Webers ... 181.2 Zur Logik juristischen Handelns in der Rechtssoziologie Pierre Bourdieus ... 321.3 Untersuchungsdesign, Methode, Daten ... 48Kapitel 2Der amerikanische Aktienrechtsdiskurs im Kontext der Unternehmensentwicklung ... 532.1 Die Managerherrschaft im aktienrechtlichen Diskurs ... 542.2 Das Vordringen der Märkte und die Etablierung der Finanzökonomik ... 652.3 Die soziale Gegenbewegung und die Reetablierung des Institutionalismus ... 832.4 Der Aufstieg der institutionellen Investoren und die Etablierung des Shareholder-Value im aktienrechtlichen Diskurs ... 982.5 Fazit ... 106Kapitel 3Der deutsche Aktienrechtsdiskurs im Kontext von Entstehung und Transformation des deutschenCorporate-Governance-Systems ... 1093.1 Das deutsche Corporate-Governance-System im aktienrechtlichen Diskurs ... 1103.2 Die Auflösung der Deutschland AG im aktienrechtlichen Diskurs ... 1293.3 Fazit ... 168Kapitel 4Aktienrechtlicher Diskurs, manageriale Präferenzen und unternehmensinterne Machtkonstellationen ... 1714.1 Die Koevolution von aktienrechtlichem Diskurs und unternehmensinternen Machtverhältnissen ... 1724.2 Die Rolle managerialer Präferenzen ... 1824.3 Zur internen Logik der Entwicklung juristischer Ideen ... 191Abkürzungen ......................................................................................................... 194Literatur .................................................................................................................. 195
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