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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Wirtschaftsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Diese Arbeit setzt sich mit der wirtschaftlichen Kooperation und dem Wettbewerb zwischen der Volksrepublik China (VR China) und der Republik China (ROC) auseinander. Sie soll die zunehmende Verflechtung der beiden Teile Chinas zum größten, ethnischen weitgehend einheitlich geprägten Wirtschaftsraum der Welt näher untersuchen und sich daraus ergebende…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Wirtschaftsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Diese Arbeit setzt sich mit der wirtschaftlichen Kooperation und dem Wettbewerb zwischen der Volksrepublik China (VR China) und der Republik China (ROC) auseinander. Sie soll die zunehmende Verflechtung der beiden Teile Chinas zum größten, ethnischen weitgehend einheitlich geprägten Wirtschaftsraum der Welt näher untersuchen und sich daraus ergebende Perspektiven aufzeigen.
Untersuchungsgegenstand
Die besondere Bedeutung kommt dabei der komplexen Welt Chinas zu. Hier sind Politik, Wirtschaft, Kultur und Sprache auf eine besondere Weise miteinander verbunden.
Untrennbar damit verknüpft ist dabei Chinas Suche nach einem neuen System. Die Transformation von einem revolutionären kommunistischen Staat zu einem konventionelleren Entwicklungsland wurde dabei von Ideologie und politischen Auseinandersetzungen beherrscht. Hauptziele der Pekinger Führung waren Wirtschaftsreform, soziale Stabilität und rasches Wachstum im Gleichgewicht zu halten.
Es ist zu vermuten, daß die Entwicklung der VR China dem Pfad der ROC folgen wird, und zwar politisch (Schlagwort der Entwicklungsdiktatur ), wirtschaftspolitisch ( ostasiatisches Modell ) und wirtschaftlich ( Hochwachstum der kleinen Tiger ). Dies stützt sich hauptsächlich darauf, daß es sich um Staaten eines einheitlichen chinesischen Kulturraumes handelt. Auch der zur Zeit stattfindende rasche, intensive Prozeß der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Integration dieses Raumes stütz diese Vermutung.
Insofern könnten die ROC und die VR China ein Fall zeitverschobener, strukturell ähnlicher Entwicklung sein, wie das auch für Japan und Südkorea diagnostiziert wurde.
Bedeutend ist die Abkehr der ROC vom politischen Autoritarismus, der bereits nunmehr fünfzehn Jahre zurückliegt. Der Grad der bis heute erreichten Konsolidierung demokratischer Institutionen sowie das Entwicklungsniveau zivilgesellschaftlicher Selbstorganisationen sind bemerkenswert.
Der Geschichte Chinas kommt auch unter Berücksichtigung des tragenden Beziehungsnetzes, das in der chinesischen Kultur besondere Formen angenommen hat, eine wichtige Rolle bei der Betrachtung zu. Weiter ist ein Blick auf das internationale Umfeld erforderlich, um den Stellenwert des großchinesischen Raumes aufzuzeigen.
Das chinesische Volk, ein Fünftel der Menschheit, hat zweifellos bei der Überwindung von Armut, Rückständigkeit und bei der Modernisierung seiner Wirtschaft Riesenschritte nach vorn getan. Die konkreten Maßnahmen dieses Übergangs haben jedoch viele Widersprüche hervorgebracht, zu zeitweiligen Rückschlägen und unerwünschten Nebenwirkungen, vor allem aber zu Korruption geführt.
Seit Anfang der achtziger Jahre spielen intensiver Handel und Investitionen aus Hongkong sowie seit Ende der achtziger Jahre auch aus der ROC eine bedeutende Rolle bei der Umgestaltung des chinesischen Festlandes. Bedeutend ist hierbei vor allem die ansteckende Wirkung der Gesellschaftssysteme und des Lebensstils dieser beiden chinesischen Randgebiete .
In kaum zwanzig Jahren haben sich die Chinesen aus Mao anbetenden blauen Ameisen zu nihilistischen, höchst individualistischen, geldgierigen Genußmenschen gemausert, vielleicht der neuesten Spezies wirtschaftlicher Wesen , wie man die Japaner auf dem Höhepunkt ihres wirtschaftlichen Aufstiegs in den siebziger Jahren nannte. Die Verlagerung der arbeitsintensiven Verarbeitungsindustrien Hongkongs und der ROC mitsamt ihren Managementerfahrungen und ihrem Export-Know-how nach Festlandchina löste in dem unerschöpflichen Reservoir billiger Arbeitskräfte und auftauchender unternehmerischer Elemente dieses Landes Synergieeffekte aus. Festla...