Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Energiewissenschaften, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Energiewirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wird die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen anhand unterschiedlicher Fördermodelle und unter Berücksichtigung verschiedener Arten der Wärmeverwendung analysiert. Problemstellung: Nicht erst seit dem Atomunglück in Japan ist es Ziel der Bundesregierung den Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamtdeutschen Stromerzeugung auszubauen. Bereits im Erneuerbare-Energien-Gesetz aus dem Jahr 2009 ist das Ziel formuliert, bis zum Jahr 2020 mindestens 30% der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zu decken. Durch den starken Ausbau der Erneuerbaren Stromerzeugung ist es in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu einer Erhöhung der sogenannten EEG-Umlage und damit der Belastung der Kunden durch erhöhte Strompreise gekommen. In Anbetracht der weiteren Forcierung des Ausbaus Erneuerbarer Energien droht die EEG-Umlage weiter zu steigen. Aufgrund der aktuell bestehenden Festpreisvergütung für Erneuerbare Energien im Rahmen des EEG nehmen die einzelnen Technologien nicht am allgemeinen Strommarkt teil. Durch diese Isolation vom Markt werden Anreize zur Effizienzverbesserung unterdrückt und die Erneuerbaren Energien separat vom Markt betrieben. Hohe EEG-Umlagen und eine große Belastung der Übertragungsnetze sind unter anderem die Folge und führen bei einer Weiterverfolgung dieser Strategie zu immer größer werdenden Problemen. Daher hat die Bundesregierung im Energiekonzept vom September 2010 einen kosteneffizienten Ausbau, eine bedarfsgerechtere Erzeugung und eine verbesserte Integration der Erneuerbaren Energien in die Energieversorgung als Ziel formuliert. Dazu sollen im Rahmen einer erneuten Novellierung des EEG im Jahr 2012 geeignete Instrumente die Markt- und Netzintegration der Erneuerbaren Energien stärken. Durch die Dargebotsunabhängigkeit der Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse hat diese Technologie gegenüber den anderen Erneuerbaren Energien einen Vorteil bzgl. der Integration in die deutsche Energieversorgung. Dabei soll die Nutzung von Biomasseanlagen besonders im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung weiter verstärkt werden, wodurch die Effizienz der Anlagen erhöht und gleichzeitig fossile Ressourcen geschont werden. Damit kann auch den Klimaschutzzielen der Bundesregierung ein Stück näher gekommen werden.
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