Heute werden in Deutschland Häuser mit hohem Aufwand nach den aktuellen gesetzlichen Standards in Dämmmaterial "verpackt". Im Laufe der Jahre wurden seitens des Gesetzgebers die Anforderungen für energieeinsparende Maßnahmen zunehmend verschärft. Dies begründet der Gesetzgeber auf der Grundlage von durchgeführten Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen einzelner energetischer Maßnahmen. Doch was versteht der Gesetzgeber unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit? Diese Arbeit hinterfragt, ob diese Erhöhung der energetischen Standards seitens des Gesetzgebers gerechtfertigt ist. Hierzu werden die gesetzlichen Grundlagen zunächst beleuchtet und die EnEV2009 auf die Maßnahme einer Außenfassadendämmung angewendet. Herangezogen wird ein Einfamilienhaus, Baujahr 1963, als Untersuchungsobjekt. Der Schwerpunkt dieser wissenschaftlichen Arbeit bildet vor allem diverse Wirtschaftlichkeitsberechnungen im Hinblick auf den Amortisierungszeitpunkt (break-even-point) der Investitionskosten. Die Ausarbeitung richtet sich in erster Linie an Gebäudeeigentümer und soll Anregungen geben, bei energetischen Sanierungsmaßnahmen die Relation zwischen den Investitionskosten und der tatsächlichen Einsparung kritisch zu betrachten.